SCL Tigers mit Gewinn

1'500 Franken für die Kriegskasse

Die SCL Tigers haben gut geschäftet. An der Generalversammlung vom Mittwoch Abend präsentierten sie eine Erfolgsrechnung mit rund 1'500 Franken Gewinn. Dies trotz teuren Irrtümern bei den coachs und den Ausländern

News • • von Bruno Wüthrich

 

Roland WyssEntspannt führte Präsident Peter Jakob durch die Generalversammlung der SCL Tigers. Schliesslich wusste er, dass sein Finanzchef Andreas Klossner eine positive Rechnung präsentieren würde. Etwas, was immerhin zwölf von insgesamt 22 in der NLA und NLB engagierten Teams nicht schafften. Die EHC Basel Sharks haben im sommer gar Konkurs angemeldet. Zu verdanken ist dieses positive Ergebnis vor allem dem überragenden Zuschaueraufmarsch während der gesamten Saison, und dem Umstand, dass fast sämtliche Sponsoren trotz des Abstiegs an Bord blieben.

 

Der neue Geschäftsführer Roland Wyss (58) stellte sich den rund 25 Anwesenden vor und präsentierte dabei trotz etlicher Jahre in der Innerschweiz sein perfektes Berndeutsch. Er legte seinen Werdegang dar, informierte über seinen Heimatort Rohrbach (wie Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger). Der neue Geschäftsführer hinterlässt einen ebenso realistischen wie ehrgeizigen Eindruck. «Unser Ziel ist es, die Hand am Kübel zu haben», verkündete er ehrgeizit. Ganz neue Töne im Emmental, wo in den letzten Jahren immer auf Understatement gemacht wurde. Die Zielsetzung tönt keineswegs überheblich, sondern schlicht und einfach sportlich. Ohne dass er es extra sagen musste war klar, dass er dem Langnauer Fan durchaus zutraut, dass man im sport ein gesetztes Ziel auch verfehlen kann. Vor allem dann, wenn die Konkurrenten auch Ziele hat, was zu vermuten ist.

 

Informiert wurde auch über die Situation bei den verletzten Spielern. Alban Rexha mit Kruzbandriss und Anton Gustafsson nach einer Knieoperation fallen mindestens bis Dezember aus. Doch Marc Rüegg und Lukas Haas sollten zu Meisterschaftsbeginn auflaufen können.