Langnaus Ausländerquintett vollzählig

Aaron Gagnon wird ein Tiger

Berns Ersatzausländer wird Langnaus grosse Hoffnung. Beim SC Bern stürmte er bloss in der vierten Linie. Nun wird Aaron Gagnon nächste Saison Langnaus wichtigster Ausländer.

News • • von Klaus Zaugg

Bild: scb.ch

 

Sportchef Jörg Reber hat seine Ausländer beisammen. Soeben hat Aaron Gagnon (30) für ein Jahr plus Verlängerungsoption bei den SCL Tigers unterschrieben.

 

Der kanadische Center hatte sich als Ersatzausländer beim SCB willig in die Rolle eines Viertliniencenters gefügt. Entsprechend armselig ist seine Playoff-Statistik: Bloss drei Punkte in zwölf spielen. In der Qualifikation hatte er es bei sieben Einsätzen immerhin auf drei Tore und zwei Assists gebracht.

 

Trainer Heinz Ehlers hat einen Ausländer gefordert, der bereits mit den europäischen Verhältnissen vertraut ist. Weil es sich Langnau nicht leisten könne, einem Schlüsselspieler eine wochenlange Eingewöhnungsphase zu gönnen.

 

Langnau müsse, um im Playoffrennen zu bleiben, von allem Anfang an punkten und sei dabei auf leistungsfähiges ausländisches Personal angewiesen.

 

Tatsächlich hat Aaron Gagnon reichlich europäische Erfahrung. Er hat die letzten vier Jahre in Finnland verbracht und dabei in der höchsten Liga in 232 Partien 164 Punkte produziert. Ein pflegeleichter kanadischer Musterschüler, der sich gut in die «finnische Mafia» einfügen wird: die drei anderen Ausländer haben ja alle den finnischen Pass: Ville Koistinen, Eero Elo und Annti Erkinjuntti. Der Kanadier Eric Himelfarb ist nur als Ersatzausländer unter Vertrag genommen worden – in der Hoffnung, er möge im Laufe der nächsten Saison den Schweizer Pass erhalten.

 

Die SCL Tigers haben vor, die Verpflichtung von Aaron Gagnon zu Beginn der nächsten Woche offiziell zu bestätigen.