Empfindliche Dämpfer?

Collenberg und Camichel wechseln nicht nach Langnau

Der Wille, für die Playoffs (evtl. Liga-Qualifikation) nachzurüsten ist da. Aber heute haben die Langnauer zwei Absagen erteilt.

News • • von Klaus Zaugg

 

 

Trainer Bengt-Ake Gustafsson hat im sportlichen Bereich das letzte Wort – der Verwaltungsrat der SCL Tigers entscheidet dann, ob ein Transfer finanzierbar wäre.

 

Heute Freitag sind bei der Sitzung der Sportkommission erste Entscheidungen gefallen.

 

Franco Collenberg (28) wechselt nicht nach Langnau. Eigentlich wäre der bei den Lakers nach 29 Spielen (7 Skorerpunkte) ausgemusterte Verteidiger die perfekte Ergänzung/Verstärkung für die Mannschaft. Aber Bengt-Ake Gustafsson, in seinem Wesen und Wirken konservativ und darauf bedacht, den Frieden in der Kabine zu erhalten, konnte sich nicht für Collenberg begeistern. Nach dem Einholen von Informationen bei Gewährsleuten haben die Langnauer heute entschieden, Franco Collenberg nicht zu verpflichten.

 

Duri Camichel (31) wird kein Tiger. Der Stürmer der Lakers wäre nach 39 Spielen (9 Skorerpunkte) zu haben und könnte durchaus eine Verstärkung sein. Aber die Langnauer haben heute entschieden, sich nicht um Camichel zu bemühen.

 

Michael Flückiger (29), noch unter Vertrag in Lugano, zurzeit bei den Klooten Flyers Stellvertreter für den verletzten Martin Gerber (39) könnte ein Aufstiegsgoalie sein. Die Begeisterung für Flückiger hält sich bei den Langnauer allerdings in engen Grenzen. Aus zwei Gründen: Erstens sind ist die Sportkommission nicht restlos davon überzeugt, dass Flückiger tätsächlich ein Aufstiegsgoalie sein könnte und zweitens sind die Lohnforderungen (der Vertrag mit Lugano bis Ende Saison müsste wohl übernommen werden) zu hoch. Die Verhandlungen mit Flückigers Agent Juha Sintonen laufen nur zögerlich und zäh, sie beschränkten sich am Dienstag auf SMS-Kontakte, und ein Happy End (ein Transfer nach Langnau) zeichnet sich noch nicht ab.

 

Interessanterweise schliesst die Sportkommission nach der heutigen Sitzung das Engagement eines zweiten ausländischen Verteidigers neben Kevin Hecquefeuille nicht vollständig aus. Die Abwehr sei einfach noch zu schmal besetzt und es sei extrem schwierig, einen wirklich guten ausländischen Stürmer zu finden. Sportkommissions-Mitglied Alfred Bohren ist jetzt mit Hochdruck daran, vielleicht doch noch einen Schweizer Verteidiger zu finden.