Berner Zeitung, Stefan Kammermann

Das Tête-à-Tête mit Spielern liessen sich die Fans nicht nehmen

Zum Abschluss der Eishockeysaison stellten sich Spieler und Verantwortliche am Samstag in Langnau hautnah den Fans. Die Luft war allerdings etwas draussen.

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«Es ist alles da, was Rang und Namen hat», ruft einer im roten Hemd in sein Mobiltelefon. Der SCL-Tigers-Fan versucht am Samstag offenbar noch ein paar Leute zu mobilisieren. Zum definitiven Saisonende haben die SCL Tigers zum Abschlussevent vor die Ilfishalle in Langnau geladen. Hautnah wollen sich Spieler und Verantwortliche bei Fans und Freunden bedanken.

 

Ein Käse für den Besten

Im Kühni-Träff ist ein Gespräch angesagt. Etwa 80 Fans sind gekommen. Die Fragen zum Saisonschluss konnten Interessierte im Vorfeld dem Fandelegierten Tobias Burkhard mittels elektronischer Medien stellen. «Was erhält der als bester Spieler ausgezeichnete Akteur?», war eine dieser Fragen. «Einen schönen Käse aus dem Emmental», antwortete Wolfgang Schickli, Geschäftsführer der SCL Tigers, um dann nachzuschieben, dass es sich eigentlich um einen Gutschein eines Schweizer Detailhändlers handeln würde.

 

Schickli machte auch klar, dass die Organisation der SCL Tigers für die Fans mehrere Tausend Franken aus der eigenen Tasche bezahlt hat, um den Fans günstige Carfahrten an die auswärtigen Spiele zu rmöglichen. «Damit wollten wir den Fans etwas zurückgeben», sagte der Geschäftsführer. Bezüglich Vertragsverlängerung einiger Spieler liess sich der Geschäftsführer nicht in die Karten blicken. «Es laufen entsprechende Gespräche», sagte er lediglich.

 

Nicht in jedem Fall zufrieden

Zufrieden mit der Saison zeigte sich Verwaltungsratspräsident Peter Jakob. Allerdings nicht in jedem Fall: «Wir haben turbulente Zeiten hinter uns.» Zwar werde die letzte Saison in finanzieller Hinsicht ausgeglichen abschliessen. «Eine schwarze Null ist in Ordnung, aber nicht wirklich gut», so der Verwaltungsratspräsident. Zumal es nicht zuletzt auch darum gehe, finanzielle Ressourcen für die Nachwuchsförderung zu enerieren: «Wir sind ein Unternehmen, das sich dem Markt stellen muss.»

 

Zum Saisonabschluss jedenfalls gabs am Samstag im Fanshop die Artikel um 30 Prozent günstiger, und die Mannschaft hatte auch eine ganze Anzahl Autogrammkarten zu unterzeichnen.