Weiterer Abgang beim Verband

Ein Emmentaler hat genug - Ligamanager Reber geht

Patrick Reber aus Oberburg bei Burgdorf hat in den letzten sieben Jahren als Liga-Manager massgeblichen Anteil am guten Funktionieren der NLA und der NLB. Nun geht er. Ein herber Verlust für unser Hockey – und für die Langnauer, die sehr gute Beziehungen zu Reber pflegen.

News • • von Klaus Zaugg

 

Etwas hat der silberne WM-Ruhm nicht gebracht: Eintracht und Harmonie in den Couloirs der Verbandsbüros. Die Kündigungswelle bei Swiss Icehockey (so heisst der Verband) geht weiter. Nach Schiedsrichterchef Reto Bertolotti und zwei Fachkräften in der Marketingabteilung gehen nun auch Liga-Manager Patrick Reber und Verbands-Finanzchef Marco Armuzzi.

 

Der Abgang von Patrick Reber gibt zu reden: Der Berner hatte in den letzten sieben Jahren sehr grossen Anteil am Aufbau einer sehr gut funktionierenden Nationalliga. Zuvor war er Kommunikationsdirektor des Verbandes und Nationalmannschafts-Medienchef unter Ralph Krueger. Reber geht nicht im Zorn. Er sagt, er sei jetzt 41 und der Zeitpunkt um sich neu zu orientieren, sei ideal. Er sucht per 1. Mai 2014 (so lange läuft sein Vertrag) eine neue Herausforderung in der Privatwirtschaft. Der Abgang von Patrick Reber wird sicherlich auch in der Chefetage der SCL Tigers bedauert: Die Beziehungen der Langnauer zu Reber sind seit jeher sehr gut.

 

Marco Armuzzi wechselt als Finanzchef zu den Kloten Flyers. Er ist nach Lukas Hammer und Matthias Berner bereits der dritte Verbandsgeneral, der dem ehemaligen Verbandspräsidenten Philippe Gaydoul nach Kloten folgt. Die Kloten Flyers haben nun mit Geschäftsführer Matthias Berner (früher Verbands-Finanzchef) Marketing-Direktor Lukas Hammer (früher Verbands-Kommunikationsdirektor) und dem neuen Finanzchef Marco Armuzzi (aktueller Verbands-Finanzchef) wohl das teuerste Klubmanagement unserer Hockeygeschichte. Patrick Reber dürfte allerdings seine neue Herausforderung nicht auch noch bei den Kloten Flyers suchen.