HC Ambri-Piotta - SCL Tigers 1:2 (0:0, 0:2, 1:0)

Ein wichtiger Schritt Richtung Ligaerhalt

Die SCL Tigers gewinnen in Ambri mit 2:1. Der Sieg war verdient und kam aufgrund einer soliden Defensivleistung zustande. Damit bleibt die Punktedifferenz zu Fribourg-Gottéron erhalten.

Spielbericht • • von Bruno Wüthrich

Die SCL Tigers schirmten Torhüter Ivars Punnenovs gut ab. Trotzdem kam es auch zu heiklen Szenen vor dem Langnauer Tor. Bild: Susanne Bärtschi (Archiv)

 

Die SCL Tigers reagierten auf die einzig richtige Art auf den unrühmlichen Abgang von Chris DiDomenico. Sie liessen sich nicht verunsichern und zeigten von Beginn des Spiels weg, wie sie dieses gewinnen wollten. Nämlich mit einer disziplinierten Defensivleistung und mit einem engagierten Spiel nach vorne. Die Langnauer haben diesen Sieg nicht gestohlen, trafen doch Pascal Berger in der 8. und Thomas Nüssli in der 52. Minute noch die Torumrandung.

 

Überhaupt Thomas Nüssli. Weiterhin erfreut sich dieser Mann einer Prachtform. Er war an beiden Langnauer Toren beteiligt und war der auffälligste Akteur bei den Gästen. Die wenigen, die gedacht haben, Nüsslis Skorerpunkte seien weitgehen seinem ehemaligen Sturmpartner DiDo zu verdanken, müssen ihre Meinung revidieren. Statt selber zu skoren, schlüpfte Nüssli jetzt einfach in die Rolle des Vorbereiters.

 

Die Differenz legten die Tiger im Mitteldrittel. In der 27. Minute zog Flurin Randegger von der blauen Linie ab und brachte sein Team damit in Führung. Und in der 34. Minute nutzten die Langnauer eine Strafe gegen Franco Collenberg zum Ausbau der Führung. Yannick-Lennart Albrecht schloss schliesslich ab.

 

Zwar kam Ambri im Schlussdrittel nochmals auf einen Treffer heran, als Janne Pesonen einen Schuss von Igor Jelovac ins von Ivars Punnenovs tadellos gehütetes Tor ablenkte. Aber insgesamt hatten die Leventiner nicht die Mittel, die Gäste ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Zu geschlossen war deren Mannschaftsleistung. Zu entschlossen wollten diese den Sieg.

 

Da Gottéron seine Partie in Kloten ebenfalls gewann, bleibt der Abstand auf die Fribourger bei elf Punkten bestehen. Doch es sind nur noch fünf Runden zu absolvieren. Jede Runde, in welcher der Abstand konstasnt bleibt, ist eine Runde für die Langnauer. Gottéron muss nachwievor vier Spiele mehr gewinnen als die Emmentaler. Bei fünf auszutragenden Runden ein mehr als ambitioniertes Unterfangen. Am kommenden Dienstag gilt es jedoch für die Tiger, auch gegen den EHC Kloten eine gleichermassen disziplinierte Leistung abzurufen. Der nächste Schritt in Richtung Ligearhalt ist gefragt.

 

 

HC Ambri-Piotta - SCL Tigers 1:2 (0:0, 0:2, 1:0)

 

Valascia Ambri, 3'806 Zuschauer. SR: Eichmann/Kurmann, Castelli/Huguet. Tore: 27.Randegger (Nüssli) 0:1. 34. Albrecht (Nüssli, Lashoff, Ausschluss Collenberg) 0:2. 51. Pesonen (Jelovac) 1:2.Strafen: 3-mal drei Minuten gegen Ambri, 4-mal zwei Minuten gegen die SCL Tigers.

 

HC Ambri-Piotta: Zurkirchen; Jelovac, Ngoy; Gautschi, Fora; Mäenpää, S. Berger; Collenberg;Monnet, Emmerton, Pesonen; Lauper, Hall, Kostner; Bianchi, Fuchs, Stucki; Lhotak, Goi, Duca.

 

SCL Tigers: Punnenovs; Seydoux, Koistinen; Huguenin, Lashoff; Randegger, Weisskopf; Zryd; N. Berger, Macenauer, Kuonen; Nüssli, Albrecht, Elo; Lindemann, P. Berger, Dostoinov; R. Gerber, Chiriaev, Moggi; Haas.

 

Bemerkungen: Ambri ohne Bastl, Berthon, D'Agostini, Zgragge, Trunz, Guggisberg; SCL Tigers ohne Stettler, Müller, Blaser (alle verletzt), Gossweiler, Wyss, A. Gerber, Currit (alle überzählig). 8. Latrtenschuss P. Berger. 52. Lattenschuss Nüssli. 59.29: Timeout Ambri-Piotta. Ambri von 58.40 bis 59.25 und ab 59.50 ohne Torhüter.