Harter Hund: Tiger Lukas Haas beisst wieder

Tigers-Stürmer Lukas Haas ist wieder da. Nach seinem doppelten Oberkieferbruch und drei ausgeschlagenen Zähnen steht er bereits wieder mit Spezialhelm und der Wut im Bauch auf dem Eis.

Presse • • von Blick, Daniel Gerber

Mit grimmiger, leidgeprüfter Miene blickt Lukas Haas finster in den Raum. Die Arme verschränkt, zuerst einsilbig. Ob es positiv ist, dass der Kopf nicht mehr pulsiert und er bereits wieder mit den Tigern attackieren kann, will Blick.ch wissen.

 

«Wenn man verliert, ist nichts positiv», brummt Haas. Es schmerze nicht mehr – aber: «Lieber Schmerzen haben und siegen.» Tapferer Haas. Er war nicht schlecht in Form, bei seinem Comeback beim 0:2 gegen den SC Bern. «Aber der Rhythmus fehlt mir noch.»

 

Das Drama um Kämpferherz Haas bewegte die Hockeyschweiz: Ein abgelenkter Slapshot (von Tyler Ennis) schlug ihm drei Zähne aus. Der Oberkiefer brach gleich doppelt.

 

Der Puck fiel Joël Genazzi vor die Kelle, der wischte die Scheibe in die Maschen. Dadurch wurde Haas der härteste Assist der NLA gutgeschrieben – und er führte zum 1:0-Triumph über Ambri.

 

Im Verlauf des Gesprächs hellt sich seine Miene aber doch noch auf. Es sei gut, wieder essen zu können. «Das erste Kotelett konnte ich kürzlich verspeisen, es war sehr gut.»

 

Sein Team müsse nun so weiterarbeiten, «gegen Bern zeigten wir bereits eine Leistungssteigerung, nun müssen wir so gegen Biel spielen. Wir müssen einfach noch härter kämpfen und die Scheibe inächlepfä.»