SCL Tigers - Hockey Thurgau 4:1 (3:1, 1:0, 0:0)

Langnau gegen Thurgau nicht gefordert

Ohne Mühe gewannen die SCL Tigers das Spiel gegen Christan Webers Hockey Thurgau mit 4:1. Dabei spielte es keine Rolle, dass Topscrer Chris DiDomenico für einmal keinen Skorerpunkt buchen konnte.

Spielbericht • • von Bruno Wüthrich

 

Kévin Hecquefeuille home

In der 34. Minute lief Kévin Hecquefeuille mit dem Puck über das ganze Feld und bezwang Thurgau-Hüter Janick Schwendener zum 4:1. Es war der letzte Treffer dieser Partie, und er fiel zu einem Zeitpunkt, in dem die Langnauer in Unterzahl agieren mussten. Lukas Haas sass gerade eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis ab. Es war die erste Strafe überhaupt in dieser Partie. Hockey Thurgau ist ein dankbarer Gegner für die Spieler der SCL Tigers. Wohl gemerkt: Für die Spieler, für die Teamführung wohl etwas weniger. Die Emmentaler kontrollierten dieses Spiel nach Belieben. Das heisst, mal etwas mehr, mal etwas weniger, eben genau so, wie es ihnen beliebte. Aber genau dies ist es, was den Weg der Langnauer hin zum wichtigsten Teil der Saison zwar einfach machen könnte, die Spiele allerdings, in denen es um die Wurst geht, dürften dafür umso schwieriger werden. Derzeit werden die Tiger kaum gefordert.

 

Claudio Moggi, Assistent zum frühen Führungstreffer bereits nach 57 Sekunden und Schütze zum 3:1 brachte es auf den Punkt: «Wir wurden nicht richtig gefordert und sind nicht an unsere Grenzen gegangen. Dies hätte sich insofern rächen können, weil Thurgau auch einige wirklich gute Chancen hatte. Doch ich bin überzeugt, dass wir im Notfall hätten zulegen können.» Tatsächlich hatten die Ostschweizer mehr Torchancen, als drei Tage zuvor der EHC Olten. Doch wenn die Tiger einen Zahn zulegten, spielten sie bei beidseitigem Vollbestand Powerplay. Dass nicht mehr Treffer fielen, ist einerseit der disziplinierten defensive von Thurgau zu verdanken, die jederzeit taten, was sie konnten. Andererseit haben die Einheimischen zeitweise «gekügelt» und «geschöggelt». Es bestand zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, dass die Langnauer dieses Spiel verlieren könnten. Zu früh fiel der erste Treffer. Bereits nach 57 Sekunden erzielte Claudio Moggi das 1:0. Er lenkte den Schuss von Kim Lindemann ins Thurgauer Tor ab. Und zu früh war diese Partie entschieden.

 

Richtig Stimmung kam in der 13. und 14. Minute auf. denn da fielen gleich drei treffer innerhalb weniger als einer Minute. Erst erzielte Tom Gerber auf Zuspiel von Thomas Nüssli das 2:1. Es war in der Entstehung und in der vollendung ein schönes Tor. Doch lediglich 31 Sekunden später war die Langnauer Hintermannschaft nicht im Bild und kassierte prompt den Anschlusstreffer. Adrian wichser und Schütze alain Bahar nutzten diese Nachlässigkeiten ebenfalls zu einem schönên Treffer. Wiederum nur 26 Sekunden später stellte jedoch Claudio Moggi den Abstand wieder auf zwei Tore.

 

Den Langnauern ist zu wünschen, dass sie demnächst wieder mehr gefordert werden als in den letzten drei Spielen. Denn auch gegen die GCK Lions als auch gegen Olten lief es zu einfach. Wobei die Leistung gegen die Powermäuse natürlich schon ganz ordentlich war.

 

Bild: Susanne Bärtschi (Archiv)

 

 

SCL Tigers - Hockey Thurgau 4:1 (3:1, 1:0, 0:0)

 

Ilfishalle, X'XXX Zuschauer. SR: Clement, Borgha/Pitton. Tore: 1. S. Lindemann (C. Moggi, Haas) 1;0. 13. (12.29) T. Gerber (Nüssli) 2:0. 13. (13.00) Bahar (Wichser, Lemm) 2:1. 14. (13.26) C. Moggi (S. Lindemann, Haas) 3:1. 34. Hecquefeuille (Ausschluss Haas!) 4:1. Strafen: 2-mal zwei Minuten gegen die SCL Tigers, 3-mal zwei Minuten gegen Thurgau.

 

SCL Tigers: Crocce: K. Lindemann, Hecquefeuille; Müller, Stettler; Ronchetti, Zryd; Currit; T. Gerber, DiDomenico, Nüssli; S. Lindemann, C. Moggi, Haas; Haberstich, A. Gerber, Sterchi; Wyss, Bucher, Schlapbach; Bandiera.

 

Thurgau: Schwendener; Profico, Urech; Winkler, Büsser; Kühni, Maier; Roos; Lemm, Wichser, Bahar; Küng, Damon, Irmen; Andersons, Lemm, Rohner; Pfranger, Fuhrer, Mettler.

 

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Rexha, Bärtschi, Gustafsson, S. Moggi, Albrecht, Rüegg (alle verletzt). Thurgau ohne Blasbalg, Weber, Bischofberger (alle verletzt), Nyffeler, Bloch (rekonvaleszent), Hüsler (abwesend)