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Muss Jörg Reber mit dem Abstieg abtreten?

SCL Tigers-Verteidiger Jörg Reber droht im letzten Spiel seiner Karriere der Abstieg. Für den 38-jährigen Verteidiger ist das eine Horror-Vorstellung.

Presse • • von Marcel Allemann

Jörg Reber hat sich sein Karriere-Ende bei den SCL Tigers sicher anders vorgestellt. Dem 38-jährigen Verteidiger droht zum Abschluss seiner Aktivzeit auf dem Eis der Fall in die NLB. «So etwas wäre eine absolute Katastrophe, denn wer will schon absteigen? An so etwas mag ich nicht mal denken», sagt der Langnauer Routinier vor der am Donnerstag beginnenden Ligaqualifikation gegen NLB-Meister Lausanne.

 

Reber ist ein Spätberufener. Erst mit 33 biss er sich in der NLA fest und im Alter von 36 Jahren kam der frühere SCB-Junior sogar noch zu seinen ersten Länderspielen. Doch die Erfahrung eines erstmaligen Abstiegs nach über 1000 Nationalliga-Spielen und zum Abschluss von 22 Jahren als Profi – das will er unbedingt vermeiden.

 

«Müssen dem Gegner tief in die Augen schauen»

Als Reber im Januar seinen Rücktritt per Ende Saison verkündete, hoffte er seine Karriere mit einem geglückten Ligaerhalt im Lauf der Playouts abschliessen zu können. «Doch im Sport läuft es nicht immer so, wie man das gerne möchte – nun hängen wir halt noch eine Serie an», so der Berner. In dieser geht es für seine SCL Tigers nach dem verlorenen Playout-Final gegen Rappi um das sportliche Überleben.

 

Rebers Erfahrungsschatz ist daher gefragter denn je. «Wichtig ist, dass wir uns nun gut erholen, neu sammeln und als Team zusammenhalten.» Man dürfe zudem nicht den Fehler machen, zu glauben, dass man Lausanne rein spielerisch beikommen könne. «Wir müssen dem Gegner tief in die Augen schauen und diese Herausforderung annehmen», so Reber.