Endet dank dem charismatischen Kanada-Schweizer Langnaus negative Serie?

Paul diPietro vor erstem Einsatz mit den SCL Tigers

Geschäftsführer Ruedi Zesiger bestätigt gegenüber FANTIGER, dass sich die SCL Tigers mit dem HC Sierre und mit Paul diPietro einig sind, und der ehemalige Schweizer Nationalstürmer gegen den HCD spielen kann, sofern alle Unterschriften rechtzeitig eintreffen.

News • • von Bruno Wüthrich

Paul di Pietro bestritt für den EV Zug 499, für Ambri 45 und für den HC Lugano 1 Spiel in der NLA, und erzielte dabei 202 Tore und 318 Assists, was insgesamt einen Schnitt von 0,95 Punkten pro Spiel ergibt. Auch in der letzten Saison, im alter von 40 Jahren, erzielte sich der 192-fache NHL-Spieler und Stanley-Cup – Sieger (1993 mit Montreal) in 49 Spielen immer noch respektable 26 Punkte. Trotzdem erhielt er auf die neue Saison keinen neuen vertrag mehr und wechselte zum HC Sierre. Nun soll er also die Offensive der SCL Tigers befeuern, und die Emmentaler lieber sofort als erst später wieder auf die Siegesstrasse zurück führen. Ob dies bereits gegen den HC Davos gelingt?

Das Team von Coach John Fust hat in dieser Saison gute Erinnerungen an den HCD. Im Zum Saisonauftakt in Davos verloren die Emmentaler zwar äusserst knapp, zeigten jedoch eine starke und viel versprechende Leistung. Und am 14. Oktober gewannen die Tiger ihr Heimspiel gegen diesen Gegner verdient mit 3:1. Ungewiss ist jedoch, ob die zuletzt verletzten Pascal Pelletier, Anton gustafsson und Claudio Moggi wieder spielen können. Dazu Ruedi Zesiger: «Wir entscheiden jeweils erst am Spieltag, ob der eine oder andere Spieler einsatzfähig ist.

 

Vor der letzten Natipause (5.11. - 19.11.) gewannen die SCL Tigers nach zuvor durchzogenen Phase hintereinander gegen den SCB (6:4) und auswärts gegen die Lakers (0:4). John Fust meinte damals nach der vermeintlichen Wende zum Besseren: «Es war nicht einfach. Denn wir hatten wirklich Probleme mit der Mentalität. Zudem stimmten bei uns viele Automatismen nicht, und wir kassierten zu viele Strafen, was uns immer wieder den Spielfluss kostete. Vieles davon konnten wir zuletzt verbessern. Und wir haben zumindest vorerst unsere Linienzusammensetzung gefunden. Aber für die mentale Verfassung helfen nur Siege.» Unmittelbar nach der Natipause folgte der erste Saisonsieg gegen den HC Ambri-Piotta. Die darauf folgenden 9 Niederlagen bedeuteten jedoch nicht nur den Rückfall auf das durchzogene Niveau von vor der ersten Natipause, sondern hatte eine der schwersten sportlichen Krisen seit dem Wiederaufstieg zur Folge. Die SCL Tigers wollen die Krise ad acta legen und das Kalenderjahr positiv abschliessen, um im 2012 den Ligaerhalt möglichst frühzeitig zu sichern.