Die härtesten Gegner der SCL Tigers - Heute: Der EHC Olten

Schneller in der NLA als die SCL Tigers?

Die Powermäuse dominierten die letzte Saison nach harzigem Start die Qualifikation beinahe nach Belieben. Doch in den Playoffs blamierten sie sich kläglich. Statt des scheinbar bereitliegenden Titels resultierte das Aus bereits im Viertelfinal. Diese Scharte gilt es auszuwetzen.

News • • von Bruno Wüthrich

 

oltenDer EHC Olten wird in dieser Saison im frisch sanierten Kleinholz auflaufen, und – falls ausverkauft – vor 6'500 Zuschauern spielen. Weil nicht alle Arbeiten ganz rechtzeitig fertig werden, bestreitet der EHCO seine ersten fünf Partien auswärts. Als Heimpremiere wartet am 7. Oktober das Derby gegen den SC Langenthal.

 

Die letzte Saison endete für die Powermäuse nach einer dominant geführten Qualifikation mit einer herben Enttäuschung. Von Pech zu reden, wäre ein völlig falscher Ansatz, denn in die Grube, welche für die Gegnerschaft gegraben wurde, fiel der Favorit gleich selbst hinein. Fragwürdige Spielereien zum Ende der Qualifikation inkl. Demütigung des vermuteten härtesten Gegners erwiesen sie als Eigentor. Denn Olten war danach im Viertelfinal der Playoffs gegen das überraschend starke La Chaux-de-Fonds mit Torhüter Damiano Ciacco in Topform schlicht und ergreifend zu wenig bereit. Wer den Schaden hat, braucht für Spott nicht zu sorgen. Doch wer sich über das frühe Ausscheiden der Oltner in diesem Frühjahr noch freute, könnte in den nächsten Playoffs zu den Gefrusteten gehören. Denn eines ist klar: Eine solche Scharte will korrigiert sein. Der Titel ist in dieser Saison schon fast heilige Pflicht. Und Olten ist gut genug dafür. Reicht es sogar für den Aufstieg? Das sanierte Kleinholzstadion ist auf jeden Fall schon mal NLA-tauglich.

 

Das Kader erhielt wenig Änderungen, und die Oltner können nachwievor auf das starke Torhüter-Duo Michael Tobler / Thomas Bäumle zählen. Die wichtigsten Abgänge waren diejenigen von Captain Sandro Tschuor, der allerdings in der letzten Saison nicht mehr restlos überzeugen konnte und vor allem in den Playoffs kaum mehr Eiszeit erhielt und auch nur drei Mal auflaufen durfte, und von Oldie Paul diPietro. Beide erhielten keinen neuen Vertrag mehr. Dafür wurden Cédric Schneuwly und Codey Burki verpflichtet. Von beiden wird viel erwartet. Nicht zu unterschätzen sind auch die beiden Ausländer Shayne Wiebe (24) und Justin Feser (22). Dass die beiden gut sind, erfuhr die Gegnerschaft bereit während der letzten Saison. Doch beachtet man das alter der beiden, so ist davon auszugehen, dass sowohl Wiebe wie auch Feser sich noch weiter entwickeln und von Saison zu Saison besser werden. Es könnte durchaus die Saison des EHC Olten werden.

 

Coach: Scott Beattie (Head, Can/I, 46), Patrice Lefaibre (Assistent, Can, 47)

Ausländer: Justin Feser (22, Can, neu), Shayne Wiebe (24, Can, neu)

Zuzüge: Codey Burki (S, 27, HC Lausanne), Cédric Schneuwli (S, 22, Zug / SCL Tigers)

Abgänge: Sandro Tschuor (??/ev. Karriereende?), Paul diPietro (Karrierenende?), Wesley Snell (??), Pascal Krebs (Rücktritt), Steve Mason (??), Christoper Bagnoud (Rapperswil / war ausgeliehen)