SCL Tigers gegen die 100-Punktelinie

Die SCL Tigers haben unter ihrem neuen Headcoach Alex Reinhard noch eine makellose Heimbilanz: Zwei Spiele, zwei Siege gegen Ambri (4:0) und die ZSC Lions (3:0), das Maximum von sechs Punkten und ein Torverhältnis von 7:0. Torhüter Thomas Bäumle ist noch ungeschlagen, wehrte gegen seinen langjährigen Klub (30) und den Meister (39) insgesamt 69 Schüsse ab. Er und die Mannschaft stehen im dritten Heimspiel nach dem Trainerwechsel vor einem äusserst anspruchsvollen Examen. Der nächste Gegner im Ilfisstadion ist der EV Zug mit der alles überragenden Angriffslinie der NLA: Damien Brunner, Henrik Zetterberg, Linus Omark.

Der Schweizer Topskorer und die beiden Schweden spielten erstmals am 19. Oktober in Zug zusammen und waren mit drei Toren die Matchwinner beim 5:3-Heimsieg gegen die Langnauer. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte. In den letzten 21 Spielen haben die Zuger 48 von 63 möglichen Punkten gewonnen und sind damit die erfolgreichste Mannschaft seit Mitte Oktober. Angeführt wird sie von der Paradelinie, die am Dienstag im Heimspiel gegen Biel (6:3) auch ohne den rekonvaleszenten Linus Omark dank sechs Punkten von Damien Brunner (1 Tor/2 Assists) und Hernik Zetterberg (2/1) die stolze Marke von 100 Skorerpunkten erreicht hat. Kein Wunder, dass EVZ-Headcoach Doug Shedden schlaflose Nächte verbringt. Was, fragt er sich, geschieht, wenn der NHL-Lockout in den nächsten Tagen doch noch zu Ende geht und Damien Brunner, Henrik Zetterberg (beide Detroit) und Rafael Diaz (Montreal), mit 28 Skorerpunkten (7/21) der produktivste NLA-Verteidiger, nach Nordamerika zurückkehren müssen? Die Frage ist durchaus berechtigt, wenn man sich die Werte des EV Zug ohne und mit der Paradelinie anschaut.