21.08.2013 - Unsere Gegner in der NLB: Der SC Langenthal

Unsere Gegner in der NLB: Der SC Langenthal

Neue Liga, neue Aufgaben. Die SCL Tigers streben den Wiederaufstieg an. Doch dies wird nicht einfach. FANTIGER stellt in lockerer Folge die Gegner der SCL Tigers in der NLB vor. Heute den SC Langenthal.

News • • von Bruno Wüthrich

 

 

langenthal_ngDie neue Nr. 3 im Kanton Bern?

 

von Bruno Wüthrich - Schafft es der SC Langenthal, die Nr. 3 im Kanton hinter dem SC Bern und dem EHC Biel zu werden? Dafür müssen sie nur den andern SCL, nämlich die abgestiegenen Tigers aus Langnau hinter sich lassen. Dies zu schaffen, ist kein Ding der Unmöglichkeit. Der Aufstieg in die NLA ist jedoch (noch) nicht Thema.

 

«Wir träumen momentan nicht von der NLA, sondern wollen in der NLB ein Spitzenklub sein», präzisiert SCL – Geschäftsführer Gian Kämpf jegliche Spekulationen in diese Richtung. Der Grossraum Langenthal hat zwar das wirtschaftliche Potential zur Finanzierung einer NLA-Mannschaft, aber die Infrastruktur hinkt hinten nach. Da kann an der Eishalle Schoren noch so viel saniert und ausgebaut werden. Weil den Ausbaumöglichkeiten Grenzen gesetzt sind und ein neues Stadion an einem neuen Standort nicht in Sicht ist, gibt es in Langenthal vorerst wohl keine NLA. Die Langenthaler sind jedoch längst in der NLB-Spitze angekommen. Skeptiker monieren zwar, dass beim SCL in diesem Sommer zu viel verlorenes Potential nicht kompensiert worden sei und befürchten gar, das Budget des NLB-Meisters von 2012 sei gekürzt worden. Tatsächlich sind die vier Abgänge in die NLA wohl insgesamt nicht ganz kompensiert worden. Weil Spieler, die von einem Klub der höchsten Spielklasse abgeworben werden, selten die Schlechtesten sind, mag ein solcher Aderlass zu denken geben. Aber wie bereits in den Saisons zuvor gelang des den Verantwortlichen, den Stamm des Teams zusammen zu halten. Und wer viele Abgänge in die NLA zu beklagen hat, bei dem wird gute Arbeit geleistet. Dies wird sich weiterhin auszahlen. Zudem schliesst Gian Kämpf nicht aus, dass während der Saison nachgerüstet wird, sollte sich dies als notwendig erweisen.

 

Rückblick und Aussicht

Nachdem Coach Heinz Ehlers in der Saison zuvor die Defensive stabilisierte und die Gegentreffer um 46 verringerte, steigerte sich sein Team in der vergangenen Spielzeit auch offensiv. Bei gleichbleibender defensiver Stabilität wurden 35 Treffer mehr erzielt. Damit wurde nicht nur der 2. Rang vom Vorjahr bestätigt, auch die Punkteausbeute pro Spiel wurde von 1,93 auf 2,06 gesteigert. Heinz Ehlers hat inzwischen beim aufgestiegenen HC Lausanne angeheuert, und er wird durch den bisherigen Assistenten Olivier Horak ersetzt. Eine gute Wahl, denn Horak hat ein beeindruckendes Palmares vorzuweisen. Mit dem EHC Napf und mit Unterseen wurde er Amateur Schweizermeister, zudem sammelte er als Assistent beim damaligen A-Ligisten EHC Basel und zuletzt unter Heinz Ehlers weitere wertvolle Erfahrungen. Die vier letztjährigen internen Topscorer bleiben im Team. Dies gewichten wir fast noch mehr als die vier Abgänge (Aurelio Lemm und Ives Müller zu Kloten, Claudio Cadonau und Anthony Rouiller zu Biel) in die NLA. Der SC Langenthal wird zumindest in der erweiterten Spitze anzutreffen sein. Zudem wird der Ehrgeiz riesig sein, den andern SCL, die Tiger aus dem Emmental, in die Schrianken zu weisen.

 

Fakten zum SC Langenthal

 

Coach:

 

Olivier Horak

 

Ausländer:

 

 

Jeff Campbell (Can, bisher)

Brent Kelly (Can, bisher)

 

Zuzüge:

 

 

 

 

Marc Welti (Rapperswil)

Joel Fröhlicher (Lausanne)

Pascal Gemperli (La-Chaux-de-Fonds)

Hans Pienitz (Basel)

 

Abgänge:

 

 

 

 

 

 

 

 

Yanick Bodemann (Oesterreich)

Claudio Cadonau (Biel)

Aurelio Lemm (Kloten)

Yves Müller (Kloten)

Yannick Rathgeb (Plymouth OHL)

Anthony Rouiller (Biel)

Rajan Sataric (Thurgau)

Marc Wolf (Basel)

 

Rang und Punkte letzte Saison: 2. (103 P) - Out im Playoff-Halbfinal
Torverhältnis letzte Saison: 182 : 113