Von wegen keine Chance in der Ligaquali:

Visp führt Biel vor und gleicht Serie aus

Es ist genau so, wie dieses Portal bereits mehrfach darauf hingewiesen hat. Der NLB Meister hat gegen den NLA-Letzten eine reelle Aufstiegschance. Auch die SCL Tigers hätten kräftig an die Tür zur NLA geklopft. Gestern schlug der EHC Visp den EHC Biel mit 5:2.

News • • von Bruno Wüthrich

 

eishockey-die-loewen-rocken-die-litternahalle-54630

Die Visper-Löwen rocken die Litternahalle. Quelle: rro

 

Für MAtthias Schoder ist es der Frühling seines Lebens. Mit seinen starken Leistungen bringt der Torhüter des EHC Visp auch die Protagonisten des EHC Biel in arge Bedrängnis. Letztere scheinen tatsächlich mental derart angeschlagen, dass der Abstieg kein Ding der Unmöglichkeit mehr ist.

 

Der Schlüssel zum Aufstieg ist ein starker Torhüter. Anders ist im Eishockey ein Erfolg nicht zu realisieren. Diese Komponente haben die Verantwortlichen der SCL Tigers entweder zu wenig ernst genommen, oder aber sie haben sich in der Stärke der eigenen Hüter getäuscht. Lorenzo Croce ist ein solider NLB-Hüter. Aber wie er in einer Selbsteinschätzung gegenüber der Wochen-Zeitung selbst zugab, nicht gut genug für die NLA. Ihm gegenüber stand mit Matthias Schoder ein Goali mit grosser NLA-Erfahrung. Schoder war in der obersten Spielklasse lediglich Durchschnitt. Aber in der NLB ist er eben überdurchschnittlich. Zudem befindet er sich derzeit in der Form seines Lebens. Wie letztes Jahr beim Abstieg gegen den HC Lausanne scheiterten die SCL Tigers in der Serie um den NLB-Meistertitel auf der Torhüterposition.

 

Wie Lausanne im letzten Jahr bekundete auch der EHC Visp im ersten Spiel gegen den Letzten der NLA Probleme mit dem Tempo. Aber wie die Fans der SCL Tigers wissen, gleicht sich dies im Verlaufe der Serie an. Visp hatte bereits im Spiel 2 keinerlei Mühe mit den mental ausgelaugten Bielern.

 

 

EHC Visp – EHC Biel-Bienne 5:2 (1:0, 1:0, 3:2)

 

Litternahalle. – 4300 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Massy/Rochette, Mauron/Tscherrig. – Tore: 4. Botta (Keller, Wiedmer/Ausschluss Trutmann) 1:0. 38. Kowalew (Sigrist, Dolana/Ausschluss Fey) 2:0. 43. Ulmer (Rouiller/Ausschluss Leu) 2:1. 46. Keller (Heldstab) 3:1. 47. Haas (Fey, Ulmer) 3:2. 50. Wiedmer (Dolana, Desmarais) 4:2. 59. Dolana (Brunold/Ausschluss Herburger) 5:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Visp. 3mal 2 Minuten plus 1x5 Minuten Spieldauerdisziplinarstrafe (Herburger) gegen Biel.

 

Visp: Schoder; Leu, Heldstab; Schüpbach, Heynen; Wiedmer, Wollgast; Guyenet; Sigrist, Desmarais, Furrer; Kowalew, Brunold, Dolana; Reber, Keller, Triulzi; Botta, Annen, Alihodzic; Leonelli.

 

Biel: Rytz; Jecker, Untersander; Rouiller, Joggi; Cadonau, Trutmann; Fey, Moser; Neininger, Kamber, Bourque; Ulmer, Peter, Herburger; Wieser, Kellenberger, Füglister; Beaudoin, Haas, Wetzel.

 

Bemerkungen: Biel ohne Ehrensperger, Gloor, Gossweiler, Hänni, Tschantré (alle verletzt), Spylo (gesperrt), MacMurchy, Umicevic, Burkhalter, Mosimann, Stämpfli und Bell (alle überzählig). Visp ohne Altorfer, Kowalew, Witschard (alle verletzt) und Vassanelli (überzählig). 3. Triulzi fällt verletzt aus. 16. Pfostenschuss Untersander. 44. Time-Out Visp. 54. Time-Out Biel.