Nach dem 10:2 - Eröffnungs-Sieg

Vorschau: Gelingt den SCL Tigers auch das Break?

Dass die historische 2:10 - Niederlage vom 13. Januar 2015 in der Schorenhalle «gerächt» ist, mag gut fürs Gemüt sein. Doch für die Finalqualifikation braucht es drei weitere Siege. Nummer 2 am besten gleich im zweiten Spiel.

News • • von Bruno Wüthrich

 

SCL_vs._SCL_Tigers V1

 

In Langnenthal fragt man sich, ob die 5-Minutenstrafe gegen Daniel Carbis nach lediglich 97 Sekunden, welche einen Restausschluss gegen den fehlbaren Spieler zur Folge hatte, zu hart gewesen sei. Klar ist, dass dieser Ausschluss das Spiel vorentschieden hat, dennn die Langnauer agierten in dieser Phase sehr effizient und erzielten gleich vier Treffer. einzig der Lapsus von Kévin Hecquefeuille, welcher - ebenfalls bei Überzahl der SCL Tigers - zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Langenthaler führte, war ein Tolgen im Reinheft. Doch wenn die Tore zuvor so leicht fallen, ist es schwer, nicht allzu übermütig zu werden. Das Heimteam fand die Konzentration schnell wieder und liess sich durch den Gegentreffer in Überzahl nicht aus dem Konzept bringen.

 

So schön dieser hohe Sieg zur Eröffnung dieser Halbfinalserie auch war, so ist er halt doch nur einen Sieg wert. Bereits heute Abend hat der SC Langenthal Gelegenheit, die Serie auszugleichen. Dafür genügt ein Sieg mit einem Tor Unterschied. Dieser Unterschied kann in der Verlängerung fallen oder auch im Penaltyschiessen, vielleicht in 241. Penalty, es wäre egal. Sieg ist Sieg. Jeder Sieg zählt einen Punkt, der Verlierer geht leer aus. Allgemeinplätze zwar, die wir da von uns geben. Aber sie sind der Erinnerung wert. Dies vor allem deshalb, weil nicht nur die 2:10 Niederlage in Langnehtal denkwürdig war, sondern noch viel mehr die Pleite vom 4. Oktober 2014. Damals führten nämlich die Langnauer bis eine halbe Minute vor Schluss des zweiten Drittels mit 4:1, und bis sechs Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit mit 4:3, um das Spiel dann doch noch zu verlieren. Dabei entschied Jeff Campbell die Partie lediglich eine Sekunde vor Schluss der Verlängerung. Immerhin brachte diese Niederlage noch einen Punkt auf das Konto der Emmentaler, was in den Playoffs eben nicht mehr der Fall wäre.

 

Was lernen wir daraus? In Spielen zwischen dem SC Langenthal und den SCL Tigers ist alles möglich. Jede Mannschaft hat einmal 10:2 gewonnen. Doch es gab auch Spiele mit knappem Ausgang. Siegreich waren meistens die Emmentaler, die auch in dieser Serie der klare Favorit sind. Doch aufgepasst: Aufgrund der bisherigen Resultate in Langenthal sind heute Abend die Oberaargauer Favorit. Ein Break wäre zwar für das Team von Bengt-Ake Gustafsson sehr beruhigend, wird ihm aber nicht in den Schoss fallen. Im Gegenteil. Nach der Schmach vom Sonntag werden die Oberaargauer geladen sein.

 

Deshalb ist es wichtig, dass eintritt, was der 5-fache Torschütze Anton Gustafsson nach dem tollen Erfolg vom Sonntag sagte: «Die Langenthaler werden vor eigenem Publikum völlig anders auftreten als heute. Doch wir werden bereit sein.»

 

Ein kleiner Nachtrag zum Spiel vom Sonntag: Nicht nur Anton Gustafsson realisierte sechs Skorerpunkte. Seine fünf Tore und sein Assist vernebelte den Blick auf einen andern Spieler. Chris DiDomenico machte es nämlich genau umgekehrt. Er erzielte ein Tor und assistierte fünf Mal, was ebenfalls sechs Punkte ergibt.