Zeichnet sich da eine Wende ab?

Aaron Gagnon als fünfter Tiger-Ausländer im Gespräch!

Am vergangenen Freitag wurde er offiziell verabschiedet. Doch jetzt bleibt Aaron Gagnon eventuell doch im Emmental. Zumindest sofern die SCL Tigers tatsächlich mit fünf Ausländern in die nächste Saison starten.

News • • von Bruno Wüthrich

Die Vermeldung des Abgangs von Aaron Gagnon war eine Überraschung. Der Kanadier gilt als pflegeleicht und äusserst mannschaftsdienlich. Seine Einstellung sei vorbildlich, und er selbst also ein Vorbild. Scheiterten die Vertragsverhandlungen an überrissenen Lohnforderungen? Oder passte Gagnon etwa nicht mehr in die Mannschaft?

Nein! Es gibt eine einfache Begründung für die Vermeldung dieses Abgangs. Am vergangenen Freitag soll noch nicht klar gewesen sein, ob die SCL Tigers mit vier oder mit fünf Ausländern in die nächste Saison starten. Wäre der Entscheid auf vier Ausländer gefallen, so wäre Gagnon im Emmental Geschichte gewesen. Als fünfter Ausländer, der in der Zwischenzeit bewilligt sein soll, sei er jedoch eine Option.

Keine schlechte übrigens, wie wir finden. Zumal er sich mit der Rolle als fünfter Ausländer einverstanden erklärt und sogar mit einer Reduktion seines Lohnes einverstanden sein soll. Seiner schwangeren Frau soll es im Emmental gefallen, und da die Region nicht zu den teuersten Pflastern der Schweiz zählt, kann die Familie Gagnon hier auch mit etwas weniger Geld gut leben.

Zumal die Rolle als fünfter Ausländer ja nicht in Stein gemeiselt ist. Wie in dieser Saison wird Heinz Ehlers auch künftig rotieren lassen. Das heisst, auch Gagnon kommt von Beginn weg zu regelmässigen Einsätzen. Und da er eben zuverlässig, mannschaftdienlich und sowohl defensiv wie auch offensiv wertvoll ist (immerhin war er in der vergangenen Saison drittbester Skorer des Teams), wäre es keine grosse Überraschung, wenn der 32-Jährige mit Fortdauer der Saison in der Hierarchie wieder vorrückt.

Doch noch ist nichts unterschieben. Noch kann alles anders kommen. Klar ist nur, dass der "definitive Abgang" von Aaron gagnon wohl etwas zu früh verkündet wurde.