So stark sind wir:

Die SCL Tigers sind erneut gut genug für die Playoffs

Schaffen es die SCL Tigers erneut in die Playoffs? Dafür müssen sie mindestens vier Mannschaften hinter sich lassen. Doch diese vier Mannschaften sind heute leichter zu finden als auch schon. Die Tiger sind im Rennen um die begehrten ersten acht Ränge voll mit dabei.

News • • von Bruno Wüthrich

Letztjähriger Rang in der Qualifikation: 6

Abschneiden in Playoffs/Playouts: Niederlage im Playoff Viertelfinal

Anzahl Punkte in der Qualifikation: 78 Punkte

Coach: Heinz Ehlers (DAN, 53, Head, bisher), Rikard Franzén (SWE, 51, Assistent, bisher)

Ausländer: Robbie Earl (S, USA, 33, neu), Chris DiDomenico (S, CAN, 30, bisher), Harri Pesonen (S, FIN, 30, bisher), Aaron Gagnon (S, CAN, 32, bisher)

Zuzüge: Robbie Earl (S, USA, 33, EHC Biel), Julian Schmutz (S, 24, EHC Biel), Sebastian Schilt (V, 31, Fribourg-Gottéron), Loic In-Albon (S, 21, HC Lausanne), Jules Sturny (S, 22, EHC Visp), Toms Anderson (S, 25, SC Langenthal), Tim Grossniklaus (V, 23, EHC Olten), Alain Bircher (V, 21, EHC Kloten),

Abgänge: Anton Gustafsson (S, 28, EHC Biel), Simon Kindschi (V, 22, EHC Kloten), Nils Berger (S, 28, EHC Visp), Eero Elo (S, FIN, 28, Lukko Rauma), Mikael Johansson (S, SWE, 33, offen), Thomas Nüssli (S, 37, offen), Emanuel Peter (S, 34, offen), Roland Gerber (S, 34, Rücktritt), Flurin Randegger (V, 30, Rapperswil-Jona Lakers)

Die SCL Tigers waren für viele eine der beiden grossen Überraschungen der letzten Saison. Sie befanden sich bereits von Beginn weg auf Playoff-Kurs und kamen erst kurz vor Ablauf der Qualifikation noch kurz ins Wanken. Gegen den HC Lausanne lieferten sie sich dann aber eine hart umkämpfte Serie über sieben Spiele. Seit ihrem Wiederaufstieg in die National League im Frühjahr 2015 legten die Tiger vor allem unter Coach Heinz Ehlers einen kontinuierlichen Steigerungslauf hin. Nirgendwo hängt ist der Erfolg derart am Coaching-Staff wie gerade jetzt bei den SCL Tigers. Denn vergleicht man nur das Potential, fällt es nicht ganz einfach, vier Mannschaften zu finden, die sich nach einer langen Qualifikation mit grösserer Wahrscheinlichkeit hinter den Langnauern eingliedern könnten. Doch eben: Bei den Emmentalern coachen Heinz Ehlers und Rikard Franzén. Und Sportchef Marco Bayer gelangen zwar keine spektakulären, aber durchaus gute Transfers. Die Mannschaft ist deshalb vor allem in der Breite sogar etwas besser aufgestellt als letztes Jahr und wird wiederum mit fünf Ausländern in die Saison steigen. Dies ist von nicht zu unterschätzendem Wert, und zwar nicht nur wegen möglicher Verletzungen, sondern auch, weil Konkurrenz auch bei den ausländern das Geschäft belebt. Der US-Amerikaner Robby Earl und der Kanadier Ben Maxwell ersetzen den Finnen Eero Elo und den Schweden Mikael Johansson, wobei vor allem der Abgang von Elo nach Finnland schon etwas schmerzt. Die beiden neuen  werden wohl mit Aaron Gagnon die beiden Plätze neben den gesetzten Chris DiDomenico und Harry Pesonen ausmarchen, wobei der Coach wahrscheinlich rotieren wird. Gelingt es den beiden Trainern erneut, die Disziplin und die Leidenschaft bei den Spielern hoch zu halten (woran niemnd ernstahft zweifeln wird) und wird die Mannschaft nicht allzu sehr von Verletzungen geplagt, steht einer erneuten Playoff-Qualifikation nichts im Wege.

FANTIGER-Prognose: Rang 7

 

Prognostizierte Rangliste
   
1.    EV Zug
2.    Lausanne HC
3.    ZSC Lions
4.    SC Bern
5.    EHC Biel
6.    HC Fribourg-Gottéron
7.    SCL Tigers
8.    HC Ambri-Piotta
9.    HC Lugano
10.    HC Davos
11.    HC Genf-Servette
12.    Rapperswil-Jona Lakers