Hürde ist diesmal besonders hoch

Für die Playoffs könnten 78 Punkte nötig sein

Die SCL Tigers sind im Rennen um die Playoffs gut unterwegs, aber noch nicht am Ziel. FANTIGER-online zeigt auf, was es zur Erreichung des grossen Zieles noch braucht.

Blog • • von Bruno Wüthrich

Wenn wir einen Blick auf die Tabelle werfen und diese dann auf die ganze Qualifikation hoch rechnen, erhalten wir folgendes Bild:

Auf 50 Spiele hoch gerechnete Tabelle

 

Rang Klub Punkte
1. SC Bern 105
2. EV Zug 102
3. SCL Tigers 83
4. HC Lausanne 81
4. EHC Biel 81
6. HC Ambri Piotta 78
7. ZSC Lions 76
8. HC Lugano 74
9. HC Fribourg-Gottéron 74
10. HC Genf-Servette 70
11. HC Davos 41
12. Rapperswil-Jona Lakers     35

Wir sehen also zwei Mannschaften mit 74 Punkten auf den Rängen acht und neun. Ergo reichen 74 Punkte für das Erreichen der Playoffs. Um sicher zu gehen, machen wir 75 Punkte. Ist das wirklich so?

Wer so denkt, denkt falsch. Gerade aus der Sicht der SCL Tigers könnte diese Rechnung bös in die Hosen gehen. Wie wir der Tabelle entnehmen, deuten die bisher erzielten 70 Punkte der SCL Tigers bei gleicher durchschnittlicher Performance auf eine Gesamtzahl von 83 Punkten nach 50 Spielen hin. Realisieren die Tiger jedoch nur 75 Punkte, fliessen die fehlenden acht Punkte irgendwo hin. Die ganze Hochrechnungstabelle stimmt dann nicht mehr. Sie läuft aus der Sicht der Langnauer sozusagen aus dem Ruder.

Selbstverständlich ist dies reine Theorie. Denn wir wissen ja nicht, ob die Gegner der Langnauer allesamt so weiter performen wie bisher. Der HC Lugano beispielsweise realisierte über die gesamte bisherige Saison einen Schnitt von 1,49 Punkten pro Spiel. In den letzten zehn Partien lag der Schnitt jedoch bei 1,8 Punkten (also deutlich über dem Schnitt der ganzen Saison, auf welchem auch die Tabelle errechnet ist). Halten die Luganesi den Schnitt der letzten zehn Spiele bis zum Saisonende, dürfte die Qualifikation für die Playoffs kein Problem sein. Der HC Lugano ist eines derjenigen Teams, die noch neun Spiele zu bestreiten haben.

Etwas anders sieht es bei den ZSC Lions aus. Sie weisen einen Saisonschnitt von 1,51 Punkten pro Spiel aus. In den letzten 10 Spielen sank dieser Schnitt allerdings auf 1,3 Punkte, dies trotz des Wechsels zum Übertrainer Arno Del Curto, der jetzt eigentlich in Zürich beweisen müsste, dass er auch ausserhalb von Davos funktioniert. Steigern sich die Zürcher nicht, könnte es schwierig werden mit dem Vorstoss in die Playoffs.

Auch der HC Ambri-Piotta ist am serbeln. Derzeit performen die Leventiner nur gerade 1,2 Punkte pro Spiel (Schnitt aus den letzten 10 Spielen). Kommt nicht zumindest eine leichte Steigerung, könnte es noch eng werden mit der Qualifikation.

Dass es mehr als 78 Punkte brauchen könnte für die Playoff-Qualifikation, ist jedoch undenkbar. Deshalb benötigen die SCL Tigers aus den letzten acht Spielen noch ebenso viele Punkte (acht), um sich ganz sicher unter den letzten Acht zu klassieren. Übrigens: die Langnauer kamen in den letzten zehn Spielen auf einen Schnitt von 1,6 Punkten. Dieser liegt leicht unter dem Schnitt von 1,67 über die gesamte Saison, könnte aber sogar für einen Rang unter den ersten Vier reichen.

Der Sieg der Rapperswil-Jona Lakers vom vergangenen Sonntag in Fribourg hat gezeigt, dass auch die bereits abgeschriebenen und abgeschlagenen Schlusslichter der Tabelle eine Rolle spielen können. Der völlig unerwartete Punktverlust könnte Gottéron übel in die Bredouille bringen. Auch die SCL Tigers haben am Samstag im Heimspiel gegen den HC Davos einen Punkt liegen gelassen. Wer also noch gegen Rappi oder den HCD ran muss, darf nicht mit Gratispunkten rechnen. Aufgepasst also, Tiger, am 1. März in Rapperswil.

So richtig schwierig sieht es für den HC Genf-Servette aus. Die Westschweizer realiserten in den letzten zehn Partien gerade mal einen Schnitt von 1,0. Sie müssen sich für die  Playoffquali in den letzten acht Partien auf einen Schnitt von 1,9 steigern, um die Playoffs noch zu erreichen. Allzu viel würde ich darauf nicht mehr wetten. Dafür wäre dem geneigten Wetter im Falle eines unerwarteten Vorstosses der Genfer unter die ersten Acht ein saftiger Gewinn garantiert.

 

Restprogramm der „Strichklubs“

 

SCL Tigers:

  • 15.02. EV Zug (auswärts)

  • 16.02. HC Ambri (heim)

  • 22.02. EHC Biel (auswärts)

  • 23.02. Gottéron (heim)

  • 26.02. ZSC Lions (auswärts)

  • 01.03. Rapperswil (auswärts)

  • 02.03. SC Bern (heim)

  • 04.03. HC Lausanne (heim)

= 8 Spiele / 4 x heim, 4 x auswärts / 5 x gegen involvierte Teams

Bilanz aus letzten 10 Spielen = 16 Punkte

 

HC Lausanne

  • 15.02. Gottéron (heim)

  • 16.02. Rapperswil (auswärts)

  • 19.02. HC Lugano (heim)

  • 22.02. EV Zug (heim)

  • 26.02. HC Ambri (heim)

  • 01.03. EHC Biel (auswärts)

  • 02.03. Gottéron (heim)

  • 04.03. SCL Tigers (auswärts)

= 8 Spiele / 5 x heim, 3 x auswärts / 6 x gegen involvierte Teams

Bilanz aus letzten 10 Spielen = 18 Punkte

 

EHC Biel

  • 15.02. ZSC Lions (heim)

  • 16.02. Gottéron (auswärts)

  • 22.02. SCL Tigers (heim)

  • 23.02. HC Ambri (auswärts)

  • 26.02. EV Zug (heim)

  • 01.03. HC Lausanne (heim)

  • 02.03. Genf-Servette (auswärts)

  • 04.03. HC Davos (auswärts)

= 8 Spiele / 4 x heim, 4 x auswärts / 6 x gegen involvierte Teams

Bilanz aus letzten 10 Spielen = 15 Punkte

 

HC Ambri-Piotta

  • 15.02. HC Lugano (heim)

  • 16.02. SCL Tigers (auswärts)

  • 19.02. EV Zug (auswärts)

  • 22.02. Gottéron (auswärts)

  • 23.02. EHC Biel (heim)

  • 26.02. Lausanne (auswärts)

  • 01.03. HC Davos (heim)

  • 02.03. EV Zug (auswärts)

  • 04.03. Rapperswil (heim)

= 9 Spiele / 4 x heim, 5 x auswärts / 5 x gegen involvierte Teams

Bilanz aus letzten 10 Spielen = 12 Punkte

 

ZSC Lions

  • 12.02. Genf-Servette (heim)

  • 15.02. EHC Biel (auswärts)

  • 17.02. SC Bern (heim)

  • 22.02. HC Lugano (heim)

  • 25.02. HC Davos (auswärts)

  • 26.02. SCL Tigers (heim)

  • 01.03. SC Bern (auswärts)

  • 02.03. Rapperswil (heim)

  • 04.03. Genf Servette (auswärts)

= 9 Spiele / 5 x heim, 4 x auswärts / 5 x gegen involvierte Teams

Bilanz aus letzten 10 Spielen = 13 Punkte

 

HC Lugano

  • 15.02. HC Ambri (auswärts)

  • 17.02. Genf-Servette (heim)

  • 19.02. HC Lausanne (auswärts)

  • 22.02. ZSC Lions (auswärts)

  • 23.02. Rapperswil (heim)

  • 26.02. Gottéron (auswärts)

  • 01.03. EV Zug (heim)

  • 02.03. HC Davos (auswärts)

  • 04.03. SC Bern (heim)

= 9 Spiele / 4 x heim, 5 x auswärts / 5 x gegen involvierte Teams

Bilanz aus letzten 10 Spielen = 18 Punkte

 

HC Fribourg-Gottéron

  • 15.02. HC Lausanne (auswärts)

  • 16.02. EHC Biel (heim)

  • 22.02. HC Ambri (heim)

  • 23.02. SCL Tigers (auswärts)

  • 26.02. HC Lugano (heim)

  • 01.03. Genf-Servette (heim)

  • 02.03. HC Lausanne (auswärts)

  • 04.03. EV Zug (auswärts)

= 8 Spiele / 4 x heim, 4 x auswärts / 7 x gegen involvierte Teams

Bilanz aus letzten 10 Spielen = 15 Punkte

 

HC Genf-Servette

  • 12.02. ZSC Lions (auswärts)

  • 15.02. HC Davos (heim)

  • 17.02. HC Lugano (auswärts)

  • 22.02. Rapperswil (auswärts)

  • 26.02. SC Bern (auswärts)

  • 01.03. Gottéron (auswärts)

  • 02.03. EHC Biel (heim)

  • 04.03. ZSC Lions (heim)

= 8 Spiele / 3 x heim, 5 x auswärts / 5 x gegen involvierte Teams

Bilanz aus letzten 10 Spielen = 10 Punkte