Kommt Chris DiDomenico nächste Saison?

Derek McCann reist mit seinem Vater Danny in diesen Tagen durchs Land. Die beiden gehören zu den erfahrensten Spieleragenten. Weniger geschniegelt und geschnagelt und geschmeidig als viele der Neuen. Sie hängen in sympathischer Weise nach wie vor einer gewissen Hockey-Romantik nach. Was daher kommt, dass die Familie eine gutgehende Handelsfirma besitzt und das Hockey-Geschäft mehr aus Leidenschaft betreibt.

Danny McCann brachte in den 1980er Jahren eine ganze Reihe von Doppelbürgern in die Schweiz und ist auf diesem Gebiet nach wie vor ein Spezialist. Er sagt: «Wir haben eine ganze Liste von jungen Spielern, die in fünf oder sechs Jahren gute Chancen haben, in der Schweiz Karriere zu machen. Aber erst muss sich weisen, welchen Weg sie einschlagen werden. Ob sie überhaupt Hockeyprofi werden wollen.»

Danny und Derek McCann vertreten einen Spieler, den Jörg Reber besonders interessiert: Chris DiDomenico. Der leidenschaftliche Leitwolf, der die Langnauer im letzten Frühjahr zur Unzeit verlassen hat um sein Glück in der NHL zu suchen.

Derek McCann sagt, die NHL-Karriere komme nicht so recht in die Gänge. «Er ist wieder im Farmteam.» Inzwischen sei die Einsicht bei seinem Klienten gereift, dass das Glück wohl in der Schweiz zu finden sei. «Diese Saison ist aber sehr wahrscheinlich nichts mehr zu machen. Ottawa müsste ihn aus dem Vertrag freigeben und das ist nicht zu erwarten.»

Im Frühjahr läuft der Kontrakt aus. Chris DiDomenico hat seine besten drei, vier Jahre noch vor sich. «Eigentlich müssten alle Schweizer Klubs an ihm interessiert sein» sagt Derek McCann. «Das ist aber nicht der Fall. Langnaus Chancen stehen gut. Dido hat einmal zu mir gesagt, eigentlich sei Langnau sein Klub und er spiele lieber für weniger Geld in Langnau als für mehr Geld in Bern.»

Chris DiDomenico nächste Saison wieder in Langnau? Die Chancen stehen gut.