Erfahrener Vermarkter und Sportmanager übernimmt:

Simon Laager wird neuer Geschäftsführer der SCL Tigers

Die Ära von Peter Müller neigt sich dem Ende zu. Ab 1. Januar 2021 übernimmt Simon Laager die Geschäftsführung der SCL Tigers. Laager wird ab dem 5. Oktober von seinem Vorgänger eingearbeitet.

• von Bruno Wüthrich

Simon Laager (Bild: Bruno Wüthrich)

 

Die SCL Tigers informierten an ihrem Kickoff für Sponsoren und Journalisten über den bevorstehenden Wechsel an ihrer operativen Spitze. Zudem versendeten sie eine Pressemitteilung mit folgendem Inhalt:

Mit dem Konolfinger Simon Laager konnten die Tigers einen erfahrenen und gut vernetzten Sportmanager als Nachfolger von Geschäftsführer Peter Müller gewinnen. Der Betriebsökonom hat in den letzten sechs Jahren erfolgreich eine Sportmarketing- und Kommunikations-agentur geführt, 2015 berufsbegleitend einen Master of Business Administration (MBA) abgeschlossen und in den letzten zwei Jahren auch die SCL Tigers im Mandat gewinnbringend vermarktet. So konnte er für die Tigers mehrere national ausgerichtete Sponsoren akquirieren sowie die Engagements bestehender Partner ausbauen. Nebst weiteren Mandaten u.A. für Swiss Olympic, nationale Sportverbände oder slowUp Schweiz übernahm er 2015 auch die Leitung des internationalen Fussballturniers Uhrencup und hat als Turnierdirektor den Traditionsanlass seither wiederbelebt und gemeinsam mit dem OK weiterentwickelt. Für die Tigers relevante Bereiche wie Budget-Führung und Finanzplanung, Spielbetrieb, Sicherheit, Sponsorenakquise, Ticketing, Kommunikation, Medienarbeit und die Zusammenarbeit mit Behörden sind ihm daher gut bekannt.

Von 2008 bis 2015 arbeitete Laager während sieben Jahren für die IMS Sport AG, für die er als Mitglied der Geschäftsleitung die Abteilung Marketing & Events führte und auch als Key Account Manager im Vermarktungsteam des SC Bern mitwirkte. Er absolvierte in dieser Zeit auch ein Kurz-Praktikum bei den Anaheim Ducks. "Wir freuen uns, dass wir mit Simon Laager einen versierten Sportmanager mit einem grossen, nationalen Netzwerk gewinnen konnten und stärken mit ihm bewusst unsere Vermarktung, auf die künftig, auch angesichts der Entwicklung im Sportmarkt, ein starkes Gewicht gelegt werden muss. Es ist bestimmt auch kein Nachteil, dass er die Unternehmung und die Verantwortlichen schon seit mehreren Jahren kennt", so Peter Jakob, Verwaltungsratspräsident der Tigers. Wichtig sei, dass die ersten Gespräche bereits letzten Winter stattgefunden hätten und der Wechsel in keinem Zusammenhang mit der Corona-Krise stehe, so Jakob weiter. "Die Tigers sind trotz herausfordernden Zeiten bestens aufgestellt und haben auf und neben dem Eis eine bemerkenswerte Entwicklung hinter und auch noch viel Potenzial in sich", so Laager. Für ihn sei es eine Art "Coming Home": "Die Tigers sind mir seit klein auf ans Herz gewachsen. Nachdem ich in der ILFISHALLE das Schlittschuhlaufen lernte, meinen ersten Eishockeymatch als Zuschauer erlebte und hier auch mein erstes Spiel für den SC Konolfingen bestritt, freut es mich sehr, dass ich nun in neuer Funktion und mit viel Leidenschaft und Herzblut für die Tigers werde tätig sein können."

Eine Einschätzung

Bei den SCL Tigers stimmt vieles. Peter Müller hat das Unternehmen bestens strukturiert und aufgestellt. Unter ihm wurde auch das Catering hochrentabel (auch wenn dies aktuell wegen Corona gerade nicht so ist, aber dies ist höhere Gewalt). Er hinterlässt also seinem Nachfolger ein Eishockey-Unternehmen ohne Leichen im Keller. Und trotzdem findet Simon Laager viel Potential, die SCL Tigers weiter zu entwickeln. Denn mit seiner nationalen Vernetztheit bringt er etwas mit, das den Langnauern bisher gefehlt hat. Man darf sich deswegen nicht zu schnell zu viel versprechen. Denn bis aus Vernetztheit lukrative Sponsorings entstehen, können einige Jahre vergehen. Oft fängt klein an, was einmal gross werden soll. Aber mit Laager eröffnen sich den Tigern mittel- und langfristig neue Möglichkeiten. Seine Refernezen sprechen eine deutliche Sprache. Mit der Verpflichtung von Simon Laager ist Peter Jakob ein äusserst wichtiger Transfer gelungen. Und weil der neue Geschäftsführer keine Leichen im Keller ausgraben muss, und sich Peter Müller bis zum Ende der Pandemie noch um alle Angelegenheiten rund um Corona kümmern wird, kann Laager seine Arbeit unbelastet angehen. Leicht wird es trotzdem nicht. Langnau auch national zu vermarkten, wird nicht einfach sein. Aber unmöglich ist es nicht.