Situationsanalyse

Wie die SCL Tigers die Playoffs noch schaffen können

Die SCL Tigers liegen 8 Spiele vor Ende der Qualifikation 3 Punkte hinter einem Playoff-Rang. Ein Blick auf die ausstehenden Spiele zeigt: die Langnauer können es noch schaffen. Doch es wird schwierig!

Blog • • von Bruno Wüthrich

Situation in der Tabelle

Rang Klub Spiele Punkte
7 Gottéron 42 62
8 Servette 42 61
9 SCL Tigers 42 58
10 Lausanne 41 54

Normalerweise reichen 70 Punkte für die sichere Erreichung eines Platzes an der Sonne, bzw. unter den ersten Acht. Dies sind genau 1,4 Punkte pro Spiel. Die SCL Tigers realisierten bis dato gut 1,38 Zähler, sind also nicht weit entfernt. Und doch braucht es ab sofort nicht nur 1,5 Punkte pro Spiel. Um die Playoffchancen zu optimieren, müssen dazu die richtigen Gegner geschlagen werden. Dies bedeutet: die Direktbegegnungen gegen Gottéron und Servette (beides Heimspiele) sollten mit der vollen Punktzahl gewonnen werden. Dann braucht es aus den übrigen sechs Spielen noch sechs Punkte, um die 70 Punkte zu erreichen. Aber eben: dies läuft unter «normalerweise». Es kann gut sein, dass ausgerechnet diesmal 70 Punkte nicht genügen. Dies liegt auch am Restprogramm von Gottéron und Servette.

Gegen diese Gegner spielen die Kontrahenten

Restliche Spiele
Gottéron Servette SCL Tigers Lausanne
SCL Tigers (away)    Lausanne (home)      Biel (away)             SC Bern (home)
Lugano (home) EV Zug (away) Gottéron (home) Servette (away)
Lausanne (home) Ambri (away) ZSC Lions (away) HC Davos (home)
Ambri (away) ZSC Lions (home) HC Davos (home) Gottéron (away)
SC Bern (home) Kloten (away) EV Zug (away) EHC Biel (home)
EHC Biel (home) SCL Tigers  (away) Servette (home) ZSC Lions (away)
Lausanne (away) SC Bern (home) Kloten (home) EV Zug (home)
Lausanne (home) SC Bern (away) Kloten (away) Gottéron (home)
Gottéron (away)

Die Restprogramme von Gottéron und Servette muten zwar happig an, und doch scheinen auch bei diesen Programmen neun oder mehr Punkte möglich bis wahrscheinlich. Gut wäre deshalb, wenn die SCL Tigers etwas mehr als 12 Punkte holen.

Für die Langnauer spricht, dass noch zwei Mannschaften vor ihnen in Reichweite liegen. Dies erhöht die Möglichkeit, dass eine davon schwächelt. Es muss ja nur eine eingeholt werden. gegenüber dem zehnplatzierten Lausanne sind die Tiger jedoch klar im Vorteil. Da sprechen nicht nur die vier Punkte Vorsprung (bei einem Spiel mehr) für die Tiger, sondern auch die Bilanz der direkten Begegnungen.

Die Bilanzen der Direktbegegnungen sprechen übrigens - sofern die Tiger die beiden letzten davon gewinnen - ebenfalls für die Langnauer.

Die Chancen in Prozenten (insgesamt 200 Prozent möglich)

Gottéron 75 Prozent
Servette 70 Prozent
SCL Tigers 40 Prozent
Lausanne 15 Prozent

Die Geschichte lehrt uns, dass Prognosen lediglich da sind, um widerlegt zu werden. Entscheidend sind die Leistungen auf dem Eis. Die Prozentzahlen werden sich von Runde zu Runde verändern.

Morgen Dienstag erwartet die SCL Tigers beim formstarken EHC Biel eine schwere Aufgabe. Ein Sieg würde die Ausgangslage der Langnauer entscheidend verbessern.