Berner Zeitung, Philipp Rindlisbacher

Dank Hund ein Tiger

Dass der Franzose Kévin Hecquefeuille künftig für die SCL Tigers aufläuft, «verdankt» der Emmentaler Klub einem Vierbeiner.

Presse •

 

Den SCL Tigers läuft es auch in der NLB nicht rund, zu allem Übel mussten Langnaus Eishockeyaner in den letzten zwei Partien ohne ausländische Unterstützung antreten. Am Samstag beim HC Thurgau dürfte Kévin Hecquefeuille debütieren. Dass der Franzose künftig den Tiger auf der Brust trägt, «verdankt» er einem Vierbeiner.

 

Vergangene Woche hatte sich Hecquefeuille mit Bozen auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Als der Spieler mit Lebenspartnerin und Hund im Südtirol eintraf, erlebte er eine unliebsame Überraschung: In der vom Klubpräsidenten verwalteten Wohnung waren Haustiere unerwünscht. Hecqufeuille – angeblich war er ohne Ausrüstung nach Italien gereist – und sein Schatz fanden das gar nicht lustig. Der Vertrag jedenfalls wurde nach drei Tagen «aufgrund persönlicher Unstimmigkeiten» (Zitat Bozen-Geschäftsführer) aufgelöst – der Weg für die Tigers war frei.

 

«Hundeerprobte» Bleibe in Langnau

In Langnau hat man dem Verteidiger eine «hundeerprobte» Bleibe bereitgestellt. Er residiert in der Wohnung, in welcher einst Ex-Coach John Fust mit seinen zwei verspielten Jagdhunden lebte. Verwüstungsgefahr besteht kaum – Hecquefeuilles Hund ist eher ein Hündchen, welches knapp drei Kilo wiegt.