10.12.2012 - Das sind die Besten der Liga

Das sind die Besten der Liga

Wegen des Nati-Termins ruht der Spielbetrieb in der National League A. Bernerzeitung.ch/Newsnet blickt auf zehn Eishockey-Statistiken und sagt, wer diese anführt.

Presse • • von Berner Zeitung, Florian A. Lehmann

Der beste Skorer
Flügelrakete Damien Brunner vom EV Zug erfreut sich einer beneidenswerten Form. Und er versteht sich ausgezeichnet mit seinen schwedischen Sturmpartnern Henrik Zetterberg und Linus Omark. Brunner, der eigentlich bei den Detroit Red Wings spielen sollte, hat in 27 Matchs 48 Skorerpunkte (23 Goals/25 Assists) gesammelt – ein beeindruckender Wert. 

Die beste Plus-/Minus-Statistik
Und Brunner (l.) führt auch mit dem Ur-Zuger und NHL-Verteidiger Rafael Diaz (Montreal Canadiens) die Plus-/Minus-Statistik an, für viele Coaches das Mass aller Dinge. Beide NHL-Gäste kommen auf einen Wert von +21. Auch diese Zahl lässt sich sehen.

Der beste Goalie
Von vielen schon abgeschrieben, hat sich Marco Bührer in den letzten Wochen zum statistisch besten Goalie gemausert. Der SCB-Schlussmann liegt in diesem Ranking, in der Schweiz Keepertrophy genannt, mit 2,17 Gegentreffern pro Partie vor Ambris Lockout-Gast Cory Schneider und Klotens Talent Lukas Meili (je 2,25) vorn. 

Die meisten Hattricks
Er hat aus dem EHC Biel ein attraktives Team geformt: Tyler Seguin. Der Stürmer aus Boston fasziniert die Fans durch seine Dynamik. Er schiesst Tore aus schier unmöglichen Winkeln und hat schon drei Hattricks für die Seeländer produziert. Er ist zudem der Mann der wichtigen Goals: Schon zehnmal hat er den Ausgleich oder die Führung für die Bieler realisiert. Bei den Game-winning Goals führt allerdings Servettes Juraj Simek (5) die Liste an.

 

Der Riese im Powerplay

Es ist keine Überraschung, dass der lange Ryan Gardner die Statistik der meisten Powerplaytreffer anführt. Neunmal hat der Hühne vom SC Bern in Phasen der Überzahl schon jubeln dürfen. Seine Wasserverdrängung vor dem Tor des Gegners wird auch in der Nationalmannschaft geschätzt.  

Wer erzielt die meisten Shorthander?
Eine spezielle Kunst ist auch die, in Unterzahl zu treffen. Servettes Kevin Romy (l.) und der von den Genfer Adlern zu den ZSC Lions zurückgekehrte Morris Trachsler (r.) haben schon je dreimal in nummerischer Unterlegenheit getroffen.

Das Powerplay der Eisdrachen
Wer im Powerplay versage, werde nicht einmal einen Blumentopf gewinnen, sagt man im Eishockey. Nun, der HC Fribourg-Gottéron ist nicht nur Leader in der Tabelle, sondern trifft auch am meisten in Überzahl: 34 Tore (Quote: 25,76 Prozent) haben die Eisdrachen schon erzielt. An zweiter Stelle liegt der SCB (36 Goals/24,32 Prozent).

Kampfstarke Genfer Adler
Ein solches Team-Ranking wird auch im Boxplay, also im Unterzahlspiel, erstellt. In diesem ist Servette mit 19 Gegentreffern und einer Quote von 87,74 Prozent klar führend vor Gottéron (21/83,59). Zum Vergleich: Liga-Schlusslicht SCL Tigers (29/74,34) bekleidet in dieser Statistik wie in der Tabelle den letzten Platz. 

Der Strafbank-König
Victor Stancescu (r.) weiss, wo man hingehen muss, um blaue Flecken zu bekommen. Er teilt aber auch mal ganz gerne aus, wie diese Szene im Spiel gegen die Tigers aus dem Emmental beweist. Der Stürmer der Kloten Flyers hat bisher 95 Strafminuten gesammelt. Dahinter folgt HCD-Verteidiger Robin Grossmann (70).

 

 

Die grösste Kulisse

Natürlich hat der SCB bei seinen Heimspielen die grösste Kulisse. 16'295 Zuschauer im Schnitt pilgern in die Berner PostfinanceArena. Das sind durchschnittlich 225 mehr als im Vorjahr, als Mark Streit, Roman Josi oder John Tavares noch kein Gastspiel auf Schweizer Eis gaben. An zweiter Stelle liegt Meister ZSC Lions, der 8576 Fans im Durchschnitt ins Hallenstadion angezogen hat. Das sind 248 im Schnitt mehr als im letzten Winter. Auch das eine bemerkenswerte Steigerung. (Statistiken: Urs Keel)