Weshalb die ZSC Lions Meister wurden:

Der Einfluss der Frauen

Zürich ist im Freudentaumel. Was noch zur Weihnachtszeit niemand auch nur ansatzweise geahnt hätte, ist Wirklichkeit geworden. Die ZSC Lions sind Schweizermeister! Die Jungs von Harold Kreis liessen im sechsten Finalspiel nichts mehr anbrennen und gewannen knapp, aber hochverdient im Penaltyschiessen. Ausgerechnet Domenico Pittis versenkte den einzigen Penalty an diesem Abend im Zürcher Hallenstadion. Domenico Pittis ist erst während der Saison und mit Nebengeräuschen zu den Löwen gestossen.

Blog • • von Bruno Wüthrich

Monica Lewinski hat Weltpolitik gemacht. Sie hat dem damaligen Präsidenten der USA, Bill Clinton die Flöte geblasen. Der Fehltritt des mächtigsten Mannes der Welt kam ans Licht, beschäftigte die Welt- und insbesondere die amerikanische Öffentlichkeit, und kostete den späteren Friedensnobelpreisträger Al Gore die lächerlichen paar tausend Stimmen zur Nachfolge. Es braucht nicht viel politisches Wissen um sich auszumalen, dass Al Gore nie und nimmer in den Irak einmarschiert wäre. Vermutlich würde die Welt heute um einiges anders aussehen, hätte Monica nicht Lust auf das präsidiale Instrument bzw. der Präsident nicht Interesse an ihrem virtuosen Flötenspiel gehabt.

Die ZSC Lions sind Meister geworden. Der Finalgegner HC Genf Servette scheiterte nach einem 2:0 Vorsprung letztendlich klarer, als es die knappen Resultate vermuten lassen. Ohne die grandiose Leistung der Zürcher schmälern zu wollen, kann im Nachhinein mit Fug und Recht behauptet werden, dass die Saison der Lions ohne weibliche Unterstützung nie und nimmer derart erfolgreich geworden wäre. Mit dem Wechsel von Domenico Pittis von den Kloten Flyers zu den ZSC Lions kam der letzte noch fehlende Mosaikstein in das Ensemble von Coach Harold Kreis. Die Meistermannschaft war beisammen.

In Kloten soll sich ein Teamkollege an die Frau von Pittis herangemacht haben. Wer es war, wollen wir hier nicht sagen. Und ob er erfolgreich war, wissen wir nicht. Aber dies war der Grund, weshalb Pittis unbedingt von Kloten weg wollte und beim Kantonsrivalen landete. Seit Pittis bei den Lions ist, setzten diese zu einem kontinuierlichen Steigerungslauf an, der zuerst auf den sechsten Rang der Qualifikation führte, und danach zuerst den Kloten Flyers und danach dem HC Davos die Ferien brachte.

In Langnau haben wir keine Monica Lewinski und auch keine Frau Pittis. Wir hatten nach der Trennung von sexy Mentaltrainerin Marlies Bernhard (der Vertrag wurde im letzten Sommer nicht mehr erneuert) «nur» noch die Sexy-Natasha. Welche der beiden Frauen die SCL Tigers die Punkte gekostet haben könnte, die zu den Playoffs fehlten, kann nicht genau beantwortet werden. Vermutlich beide. Denn immerhin sei daran erinnert, dass uns nur zwei Punkte vom begehrten Ziel trennten. Die Tiger hatten ein acht Spiele andauerndes Tief, welches zumindest mit der Zeit auch mentale Gründe hatte. Ein einziger Sieg in diesen Spielen, und das ganze Emmental hätte die erstmalige Qualifikation für die Playoffs bejubeln und feiern können. Oder war es doch der Sex? Ob zu wenig oder zu viel, sei dahingestellt? Ihr glaubt nicht, dass dies alles eine Rolle spielt? Unterschätzt nie die Macht der Frauen!

Falls SCB-General Marc Lüthi die Gründe für das frühe Ausscheiden «seines» SCB genau analysiert, wird er an den weiblichen Einflüssen für das Scheitern der SCL Tigers nicht vorbei kommen und diese ebenfalls beklagen. Denn wären die Langnauer erfolgreich gewesen, hätte der SCB nicht gegen Gottéron spielen müssen. Ob die Berner gegen die Tiger ebenfalls ausgeschieden wären, darf bezweifelt werden. Vielleicht war Tiger-Präsident Hans Grunder der Grund, dass der SCB nicht Meister wurde. Denn weil Grunder sparen wollte, hat er Marlies Bernhard nicht weiter beschäftigt. Und mit dem Stadionverbot hat er auch noch Natasha Jackson vergrault.

Dafür droht jetzt Ungemach in der Berner SVP. Biels Präsident Andreas Blank ist SVP-Grossrat im Kanton Bern. Der frischgebackene SVP Nationalrat Hans Grunder wollte an das vierte Ligaquali-Spiel in Biel und fragte deshalb seinen Parteifreund um ein Ticket an. Blank wollte aber für den Präsidenten des künftigen Kantonsrivalen keinen Platz mehr haben im Stadion, und so blieb Grunder notgedrungen zuhause. Eine Nachfrage bei Biels Medienchef Christoph Habegger ergab jedoch, dass es für solche Fälle immer Lösungen geben würde. Grunder habe nur an der falschen Stelle nachgefragt.