Trotz bisher toller Saison:

Ein Wochenende als Hauptakteur im Stichkampf

Der Vorsprung der SCL Tigers auf Rang 9 beträgt gerade mal noch ein Punkt. Auf diesem neunten Rang liegt ausgerechnet der morgige Gegner Gottéron. Heute Abend gastiert der EHC Biel in der Ilfishalle, der bei einer Niederlage ebenfalls im Strichkampf mit dabei ist.

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Es wird spannend um die Plätze an der Sonne. Zwar täuscht die Tabelle etwas über die tatsächlichen Verhältnisse hinweg, weil nicht alle Mannschaften gleich viele Spiele absolviert haben. So haben die SCL Tigers von allen in den Strichkampf involvierten Mannschaften am wenigsten Spiele absolviert. Aber eben: gewonnen sind diese Nachtragsspiele deswegen noch lange nicht. Letztendlich zählen die tatsächlich erreichten Punkte. Und doch haben die Langnauer noch gegenüber allen anderen Mannschaften noch mindestens eine gute Karte mehr im Äarmel.

Zwei wegweisende Partien

Der EHC Biel liegt derzeit auf dem dritten Tabellenrang. Noch werden die Seeländer kaum von jemandem mit dem Strichkampf in verbindung gebracht. Und doch ist der heutige Gegner der SCL Tigers einfach nur dasjenige Team im Kampf um die ersten acht Ränge, das aktuell die meisten Punkte (53) aufzuweisen hat. Gewinnen die Langnauer heute das «kleine» Berner-Derby nach 60 Minuten, sind sie bis auf zwei Punkte dran an ihrem Gegner. Mehr noch: Nach Verlustpunkten würden sie dann or den Bielern liegen. So eng ist die Situation also auch für das Team von Coach Antti Törmänen. Die Bieler, einst noch Leader mit Vorsprung, befindet sich langsam auf dem Rückzug.Von den letzten sechs Partien gewannen die Bieler gerade mal noch deren zwei.

Die SCL Tigers gehören zu den defensiv stabilsten Mannschaften der Liga. Nur der Leader SC Bern (51) und der EV Zug (64) kassierten in dieser Saison noch weniger Treffer als die Langnauer (72). Doch am 17. November des gerade abgelaufenen Kalenderjahres 2018 kassierten die Langnauer in Fribourg ein Stängeli. Ganze 14 Prozent ihrer Gegentreffer erhielten die Emmentaler also in einem einzigen Spel eingeschenkt, und das an gleicher Stätte, an welcher sie morgen wieder antreten müssen oder dürfen. Und die Formkurve von Gottéron zeigt im Gegensatz zu jeder des EHC Biel eher nach oben. Die Fribourger gewannen nämlich ihre letzten beiden Spiele. Und doch: Gerade solche brachialen Niederlagen rütteln auf. Rufen den Trotz hervor. Schreien nach Revanche. Es gilt auch gegen Gottéron endlich die ersten Punkte in dieser Meisterschaft zu gewinnen. Wir erinnern uns: am 6. Oktober 2018 trat Gottéron in der Ilfishalle an und "stahl" die drei Punkte. Mit stehlen ist gemeint: damals waren eigentlich die Langnauer das bessere Team. Sie brachten einfach den Puck trotz bester Chancen nicht im Tor ihres Gegners unter und verloren mit 0:2.

Übrigens war auch das Spiel mit dem Stängeli längst nicht so einseitig, wie es das Resultat vermuten lässt. Es lief damals einfach nicht für die Langnauer. Das Resultat war kurz vor Ende des zweiten Drittels noch ausgeglichen. Erst dann brachen aus unerfindlichekn Gründen alle Dämme.

Fazit: zwei ausserordentlich wichtige und schwere Spiele stehen den SCL Tigers bevor. Die Vorzeichen, dass die Tiger diese Spiele gewinnen könnten stehen gar nicxht so schlecht. Kein Zweifel: das Team von Coach Heinz Ehlers hat alles, was es braucht, um an diesem Wochenende fünf oder sechs Punkte einzufahren.