4:2 - Sieg der Young Tigers – und die sanierte Ilfishalle ist Hammer!

Hauptprobe gelungen!

Endlich war es so weit. Das erste Spiel in der sanierten Ilfishalle liegt hinter uns. Die SCL Young Tigers gewannen es vor 2'500 Zuschauern nach einem 0:2 – Rückstand mit 4:2, und weihten damit die sanierte Ilfishalle mit einem Sieg ein.

News • • von Bruno Wüthrich

Was für ein Feeling. Nun ist sie also saniert, die Ilfishalle. Zumindest zum Teil. Doch es fällt gar nicht auf, dass dies noch ein Rohbau sein soll. Die Wände sind gestrichen. Alles wirkt sauber. Die Leute sind glücklich. Die meisten begreifen zum wiederholten Mal, dass da etwas Grosses geschaffen wurde. Mit geht es genau so. Als ich über den Platz auf die Ilfishalle zugehe, sehe ich, wie im ersten Stock Fondue gegessen wird. Über die breite Treppe gelange ich ebenfalls in den Tigersaal. Wow. Ich war, als gebaut wurde, ein paar Mal drinn, und der Saal kam mir damals schon gross vor. aber jetzt, wo sich Menschen darin aufhalten, bemerke ich erst seine wahre Grösse. Und ich komme mir klein vor. 48 m lang und 18 m breit ist der Saal, und seine beeindruckende Höhe beträgt mehr als 5 m. Das sind 864 m2, oder nahezu 4'500 m3. So einen Raum hat kein anderes Eishockeystadion in der Schweiz zu bieten, oder zumindest steht es dem Publikum nicht zur Verfügung. Schon hier ist klar: Langnau hat etwas Einzigartiges geschaffen. 

 

Das Spiel zwischen den SCL Young Tigers und den GCK Lions ist noch keine halbe Minute alt, da klingelt es bereits hinter Tiger-Hüter Sandro Zaugg. Das ging mir etwas zu zackig, und dass es mit Nicola Brandi ein Spieler der Löwen war, der das erste Tor in der sanierten Ilfishalle schoss, war ein Wermutstropfen. Aber schliesslich geht es im Mannschaftssport nicht in erster Linie darum, Torschützen zu bejubeln, sondern darum, Siege zu feiern, Und dies taten die jungen Tiger. Zwar gerieten sie noch vor Ablauf der 2. Minute mit 0:2 in Rückstand, und der eine oder andere wird sich gedacht haben, dass dies ja gut anfange in der sanierten Halle. Aber die Zürcher hatten ihr Pulver verschossen, bevor die Langnauer überhaupt geladen hatten. Bis zur Spielmitte hatten die Boys von Konstantin Kurashev nochb etwas Mühe mit der Verwertung der Torchancen. Aber danach kehrten Tom Gerber (34.), Yannick-Lennard Albrecht (36.), Florian Lüthi (48.) und Yannick Rathgeb (52.) das Spiel und brachten danach den Sieg gegen den amtierenden Schweizer Meister sicher ins Trockene. Die Langnauer zeigten damit den Geist, der in der Ilfishalle vorherrschen soll, und welcher wohl ganz im Sinne der Tiger-Retter Peter Jakob, Walter Gerber, Martin Lenz, Ernst Kühni und Karl (Käru) Brügger ist: Wir drehen in Langnau auch schwierige Situationen zu unsern Gunsten. So soll es von nun an sein in der Ilfishalle, und am liebsten auch auswärts. 

 

Die Ilfishalle ist Hammer! Weil vieles bewahrt wurde, fühlen sich die Besucher gleich von der ersten Minute an heimisch. Und trotzdem ist auf den ersten Blick ersichtlich, wie modern die Heimat der Tiger geworden ist. Sie ist ein richtiges Bijou geworden. Das sagen auch die Spieler der 1. Mannschaft, die sich riesig auf ihren ersten Auftritt in ihrer neuen, altehrwürdigen Heimat freuen. Der Umzug der Fans auf die Bärauseite hat problemlos geklappt. Sie machten von ihrem neuen Platz aus mächtig Stimmung, und als die junge Mannschaft nach geschlagener Schlacht frenetisch gefeiert wurde, leuchteten die Augen der Spieler. Dies war bestimmt für jeden ein besonderer Moment. 2'500 Zuschauer. Hat es das schon mal gegeben bei einem Qualifikationsspiel einer Elite A – Meisterschaft? Wir können es nicht überprüfen. Aber so lange niemand etwas anderes beweist, reklamieren wir von nun an den Zuschauerrekord für Elite A – Spiele für uns. 

 

Hier gehts zu den Details zum Spiel