Berner Zeitung

Meilis Absage an Langnau, Mayers Problem mit Biel

Die SCL Tigers verlieren weitere Leistungsträger. Beim EHC Biel könnte sich derweil das Goalie-Karussell nochmals drehen.

Presse • • von Philipp Rindlisbacher

Dass die SCL Tigers nach dem Abstieg nicht sämtliche Leistungsträger würden halten können, war abzusehen gewesen. Auch dass einige Führungsspieler zu Aufsteiger Lausanne wechseln, erstaunt nicht. Neben Verteidiger Federico Lardi spielen kommende Saison die Angreifer Etienne Froidevaux, Joël Genazzi und Caryl Neuenschwander – der SCB-Meisterstürmer hätte im Falle des Ligaerhalts künftig für die Langnauer gespielt – im Dress der Waadtländer. Sami El Assaoui verlässt die Tigers ebenfalls, er verteidigt fortan für Ambri-Piotta. Mark Popovic (Ka) seinerseits dürfte sich dem neuen KHL-Team Medvescak Zagreb anschliessen.

Künftig ohne Simon Lüthi

Auch Simon Lüthi wird in der NLB-Saison 2013/2014 nicht mehr für die Emmentaler einlaufen. Der 12-fache Nationalspieler will weiterhin auf höchster Stufe agieren, Zug und Rapperswil sollen Interesse bekunden. Der Nachwuchsinternationale Valentin Lüthi steht in Davos auf der Wunschliste – es ist jedoch denkbar, dass er in Langnau bleiben wird. Aller Voraussicht nach werden die Tigers-Verantwortlichen schon in der nächsten Woche weitere Engagements (bisher stehen elf Spieler unter Vertrag) bekannt geben.

 

Mit Torhüter Thomas Bäumle planen die Langnauer nicht mehr. Klotens bisheriger Ersatzgoalie Lukas Meili war ein Kandidat als Nachfolger, der 21-Jährige erteilte dem Verein am Freitag jedoch eine Absage. Dem Vernehmen nach steht er in Verhandlungen mit dem EHC Biel. Mit Simon Rytz und Robert Mayer besitzen bei den Seeländern für die nächste Spielzeit zwar bereits zwei Keeper einen Kontrakt; Mayer jedoch, der in der Organisation der Montreal Canadiens engagiert ist, scheint nun doch mit einem Verbleib in Nordamerika zu liebäugeln. Der hierzulande eher unbekannte Schweiz-Tscheche spielt seit 2007 in Übersee, zu einem NHL-Einsatz hat es ihm indes nicht gereicht. Offenbar haben ihm die Canadiens zuletzt aber Avancen gemacht und eine Perspektive eröffnet.