Durchaus möglich!

Nationalstürmer Juraj Simek zu Langnau?

Steht Langnaus Sportchef Jörg Reber vor einem Schlüsseltransfer? Gut möglich, dass Nationalstürmer Juraj Simek ins Emmental wechselt.

News • • von Klaus Zaugg

 

jurak_simek_tpsDie Langnauer können schon wegen ihrer durchschnittlichen Goalies kein neues Lausanne werden. Sie sind zur Flucht nach vorne verurteilt. In Bern hätte auch ein grosser Goalie nicht geholfen. Servette wäre hingegen mit einem überdurchschnittlichen Schlussmann vielleicht besiegt worden. Oder mit besserem „secondary Scoring“. Also höherer Feuerkraft der zweiten Linie. Hier setzt Sportchef Jörg Reber den Hebel an. Bessere Goalies findet er nicht. Aber bessere Stürmer.

 

Bereits im April wollte er Nationalstürmer Juraj Simek (27) holen. „Aber die Lohnvorstellungen waren viel zu hoch, wir konnten uns nicht einigen“ Inzwischen haben sich Simek und sein Agent Juho Sintonen verpokert. Der Wechsel in die KHL ist nach dem Wertzerfall des Rubels kein Thema mehr. Nun braucht sein Klient ein Team um sich ins Rampenlicht zu spielen. Die Lohnforderungen sind bescheiden geworden. „Die Moggis sind teurer“ sagt Sintonen. „Wir akzeptieren den Lohn, den Reber im April zu zahlen bereit war.“ Simek brenne darauf, ins Hockey zurückzukehren.

 

Der ehemalige SCB-Junior, der fünf Jahre in Nordamerika verbrachte (Junioren, AHL), wechselte 2011 nach Genf und erzielte in seiner besten Saison (2012/13) in 50 Spielen 20 Tore. Nach Krach mit Chris McSorley spielte er letzte Saison in Finnland und für Lugano. Nun sucht der torgefährliche, schnelle Flügel mit Hang zur Selbstüberschätzung die Rückkehr ins Hockeybusiness. Geläutert, bescheiden, günstig und willig. Die Strategie: für wenig Geld grosse Leistungen zeigen um dann auf nächste Saison wieder einen grossen Vertrag mit mehr als 400 000 Franken Salär zu bekommen. Vorerst kann den Langnauern helfen, Niederlagen wie jene gegen Servette zu vermeiden.