Das wollen wir noch:

Zwei Spektakel-Heimsiege - Sieg im letzten Spiel - 9. Rang

Der Ligaerhalt ist gesichert. Die grösste Spannung ist weg. Zeit, Eishockey mal richtig zu geniessen und die letzten kleinen Ziele zu verfolgen.

Blog • • von Bruno Wüthrich

Wir wollen auch in den letzten Partien Grund zum Jubeln haben. Bild: Marcel Bieri

 

Um was geht es noch in den letzten drei Spielen? FANTIGER meint: noch um eine ganze Menge. Zwar ist nichts Existentielles mehr dabei, und doch sind noch reizvolle Ziele zu verfolgen:

 

  • Es stehen noch zwei Heimspiele aus. Gelegenheit, das Publikum zu unterhalten und Spektakel-Siege einzufahren und gleichzeitig weitere Versuche zu unternehmen, wie das Defensivkonzept von Heinz Ehlers mit offensivem Spektakel-Eishockey kombiniert werden könnte.


  • Das letzte Spiel in Kloten gewinnen. Es gehört schon fast zur Tradition, dass die SCL Tigers ihr letztes Spiel der Saison gewinnen. Die zwei Ausnahmen der letzten Jahre haben mit einem der grössten Erfolge und einem der grössten Misserfolge der Langnauer Eishockeyaner des letzten Jahrzehnts zu tun: Die bisher einzige Playoff-Qualifikation in der NLA (Frühjahr 2011) und der Abstieg in die NLB (Frühjahr 2013).


  • Rang 9 sichern! Die SCL Tigers liegen derzeit auf dem 9. Rang. Auf Rang 10 (EHC Kloten) haben sie drei Punkte Vorsprung. Die andern beiden Kontrahenten interessieren in diesem Zusammenhang nicht mehr. Doch Rang 9 ist ein gutes Ziel. Es zeigt der Konkurrenz, den Zuschauern und den Sponsoren: mit den SCL Tigers ist in der kommenden Saison zu rechnen. Noch ein Schritt vorwärts, und «wir» sind im Rennen um den Meistertitel mit dabei. Zumindest eine weitere Phase lang.


  • In die gleiche Richtung zeigt, wenn es den SCL Tigers gelingt, sämtliche sechs Spiele dieser Platzierungsrunde zu gewinnen. Wir erinnern uns: die Performance, welche die Langnauer unter Coach Heinz Ehlers zeigten, hätte hochgerechnet locker für die Playoff-Qualifikation gereicht. Ehlers Boys hätten sogar das Team des Coachs des Jahres hinter sich gelassen (Dan Ratushnys Lausanne). Sechs Siege in Serie, auch wenn «nur» gegen Gottéron (in guter Form), Kloten und Ambri zustande gekommen, würden darauf hindeuten, dass die Tiger in den Playoffs nicht ganz so sang- und klanglos ausgeschieden wären wie Lausanne und Servette, sondern ihre Gegner etwas mehr gekitzelt hätten. Dafür spricht ja auch die Formkurve der Teams. Diejenigen des GSHC und des LHC zeigten zuletzt stark nach unten, wogegen die Kurve der SCL Tigers steil nach oben zeigt. Und dies ausgerechnet in der entscheidenden Phase und nach einer weitgehend guten Saison!