Benjamin Conz wohl zu Gottéron

Der Playoff-Keeper der SCL Tigers soll einen Dreijahres-Vertrag erhalten Gemäss einem Gottéron-Kenner und -Insider soll Benjamin Conz für drei Jahre bei Fribourg-Gottéron unterschrieben haben. Offiziell bestätigt wurde dies indes noch nicht.

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Gottérons Torhüter Cristobal Huet erfüllt derzeit die hohen Erwartungen nicht, die in ihn gesetzt werden. Huet, welcher vertraglich immer noch an die NHL-Organisation der Chicago Blackhawks gebunden ist und daraus ein Jahresgehalt von mehr als 5 Millionen Dollar beziehen soll, hütet das Tor der Fribourger auf Leihbasis. Der seit sieben Jahren mit einer Walliserin verheiratete und in der Schweiz eingebürgerte französische Nationaltorhüter liefert derzeit unterirdische Playoffs ab. In den zusammengezählt neun Spielen der Playoff-Viertelfinals und -Halbfinals erreichte er nur vier Mal (!) eine Fangquote von über 90 Prozent. Im 1:6 verlorenen dritten Spiel der Halbfinal-Serie gegen den SCB erreichte er tiefseeverdächtige 68 (!!) Prozent. Derweil erreichte sein Gegenüber Marco Bührer, welchem der Shutout erst in der 59 Minute beim Stand von 0:5 noch vermiest wurde, traumhafte 97 Prozent.

 

Gottéron-Coach Hans Kossmann bestätigt den Transfer von Conz, welcher nach seinem von Servette erzwungenem Leihjahr in Lugano zu Gottéreon wechseln soll, noch nicht. Aber er dementiert ihn auch nicht. «Wir haben beschlossen, erst dann darüber zu sprechen, wenn für uns die Meisterschaft vorbei ist.» Derzeit liegen die Fribourger in der Serie gegen den SCB mit 0:3 zurück und stehen vor dem vierten Spiel in Bern unter grossem Druck. Kossmann kündigte an, auch in Bern mit Huet im Tor spielen zu wollen.

 

Benjamin Conz ist noch für ein Jahr an Genf-Servette gebunden. Sein erstes Jahr in Fribourg wird deshalb noch auf Leihbasis sein. Conz' altes und neues Team traten im Viertelfinal der diesjährigen Playoffs gegeneinander an. Gottéron gewann die Serie mit 4:2, und zumindest in der entscheidenden sechsten Partie war Cristobal Huet stärker als sein mutmasslicher Nachfolger. Der Jurassier, der gegen seinen ausdrücklichen Willen in Lugano spielte und hinter den überalterten Stars der Tessiner wie sein Vorgänger David Aebischer (immerhin ein Stanley Cup – Sieger) nicht wunschgemäss reussierte, könnte in Fribourg zu alter Stärke zurück finden. Zumindest in der Qualifikation hatte Gottéron die stabilere Defensive als die Lotterverteidigung Luganos. Dahinter könnte Conz wieder die Stärke ausspielen, die er in Langnau hatte.

 

Mehrere Torhüter-Fragen noch nicht definitiv geklärt

Wechseln Leonardo Genoni und/oder Reto Berra in die NHL? In diesem Fall brauchen der HC Davos und/oder der EHC Biel einen neuen Torhüter. Die Lakers aus Rapperswil müssen den zu Lugano abgewanderten Daniel Manzato ersetzen, und der HC Lausanne dürfte sich, falls der Aufstieg in die NLA gelingt, ebenfalls nach einem neuen Hüter umsehen. Und was macht Ambri, falls Nolan Schaefer nicht wie erwartet das Schweizer Bürgerrecht früh genug erhält? Langnaus Geschäftsführer Ruedi Zesiger hat mit der frühzeitigen Verpflichtung von Thomas Bäumle klug gehandelt, indem er rechtzeitig Klarheit schaffte.