2:5 - Niederlage zum Abschluss
Katzen-Derby zugunsten der Löwen
3:5 gegen die ZSC Lions - Die SCL Tigers Tigers verlieren ihr letztes Spiel der Saison. Und Frederico Lardi das letzte seiner Karriere.
Da kann man nur sagen: Wir euch auch. Bild: Marcel Bieri.
Diesmal sind bei den SCL Tigers die beiden Ausländer Ben Maxwell und Marcus Nilsson wieder dabei. Es sollte nichts nützen.
The same as Yesterday, but different... - In der dritten Spielminute schiesst Raphael Prassl das 1:0 für den ZSC. Vier Minuten Später schon der Ausgleichstreffer durch Pascal Berger. Genau gleich wie am Samstag an gleicher Stätte gegen Zug. Setzt auch Rikard Grönborg auf die Karte Coaches-Chalange? Nein! Damit zählt auch dieses Tor. Somit steht es 1:1. Beide Teams erspielen sich gute Chancen. Man sieht, dass Zürich unbedingt gewinnen muss, damit sie noch direkt - ohne den Umweg über die Pre-Playoffs - in die Playoffs kommen. Damit dies ganz sicher gelingt, fehlt ihnen noch ein einziger Punkt. Aber der muss her. Das führt dazu, dass doch ab und zu mal mit Körperkontakt gespielt wird. Löwe gegen Tiger. Der möglicherweise nicht mehr ganz so zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer vor dem Fernseher geniessen Unterhaltung im letzten Match der Saison. Garret Roe fährt in der 14. Minute alleine aufs Tor, kommt aber nicht an Damian Stettler vorbei. Später Pfostenschuss von unserem Tiger-Captain Pascal Berger. Nun hat der Löwe Maxim Noreau seine Chance gepackt und versenkt mit Hilfe von Christian Marti das 2:1. Zwei Minuten vor Drittelssschluss schiesst Simon Bodemann den Puck ins Tor von Damian Stettler. Das wäre das 3:1. Aber die Schiedsrichter entscheiden: No Goal on Ice. Nehmen aber noch das Video zur Hilfe, um ganz sicher zu sein. Das Tor wurde verschoben, bevor der Puck dieses erreichte. Ein paar Sekunden vor der Pause bekommt der Linienrichter Marc-Henri Progin den Stock von Langnaus Samuel Erni ins Gesicht. Er bleibt am Boden liegen und wird stützend vom Eis geleitet. Erni entschuldigt sich.
Das Spiel geht nun nur mit einem Linienrichter weiter. Die ersten Strafen fallen. Je zwei Minuten für beide Teams. Doch in dieser Phase in welcher beide Teams nur zu viert agieren, passiert nichts Nennenswertes. Weil aber etwas später Toms Andersons für zwei Minuten auf die Strafbank muss, erzielt der ZSC mit Simon Bodemann das 3:1 in der 31. Minute. Diesmal zählt sein Tor. Aus LAngnauer-sicht fiel es jedoch äusserst unglücklich. Der Puck prallte am Schlittschuh eines Langnauers ab und fand den Weg ins Tor. Kurze Zeit später fällt schon das 4:1 durch Justin Sigrist. Der Löwe macht den Tiger kleiner als er eigentlich ist. Denn die Langnauer spielen gut mit. Ihnen beitet sich eine Powerplay- Chance, in welcher sie Druck aufsetzen können. Es fällt jedoch kein Tor.
Das letzte Drittel wird mit einem neuen Linienrichter bestritten. By the way: Alain Birchers Vertrag wird bei den Tigers nicht erneuert. Somit verlässt er das Rudel und wechselt zu Rapperswil-Jona.
Das Spiel ist eigentlich schon entschieden. Doch der Tiger auf dem Würfel darf diese Saison nochmals brüllen: Benjamin Neukomm erzielt mit seinem vierten Saisontreffer, das 2:4. Es ist ein toller Treffer. Aber die Freude währt nicht lange. Der Löwe brüllt kurz darauf zurück und weitet die Führung mit Marco Pedretti aus. Nun steht es 5:2 für den ZSC.
Der Kräftevergleich zwischen den beiden Katzen fiel diesmal klar zugunsten der Löwen aus. Wohl auch deswegen, weil die Zürcher eben unbedingt noch punkten mussten. Wer noch Punkte braucht, den muss man nicht speziell motivieren. Dies war wohl zwei Tage zuvor beim EV Zug noch anders.
Für Frederico Lardi endet das 846 Spiel seiner Karriere mit einer 2:5 Niederlage. Aber er wird für immer als Tiger das Eisfeld verlassen.
SCL Tigers - ZSC Lions 2:5 (1:2, 1:2, 1:1)
Ilfishalle, keine Zuschauer. SR: Wiegand/Dipietro, Obwegeser/Progin. Tore: 3. Prassl (Roe, Andrighetto) 0:1. 6. Berger (Maxwell) 1:1. 16. Noreau (Marti) 1:2. 31. Bodenmann (Lasch, Hollenstein, Ausschluss Andersons) 1:3. 33. Sigrist (Marti, Noreau) 1:4. 51. (50:38) Neukom (Melnalksnis) 2:4. 52. (51:09) Pedretti (Wick) 2:5. Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
SCL Tigers: Stettler; Lardi, Leeger; Erni, Huguenin; Schilt, Grossniklaus; Blaser, Bircher; Berger, Maxwell, Nilsson; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Sturny; Andersons, Melnalksnis, Neukom; Petrini, In-Albon, Wenger.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Berni, Noah Meier; Capaul; Prassl, Roe, Andrighetto; Bodenmann, Krüger, Hollenstein; Pedretti, Schäppi, Wick; Lasch, Sigrist, Rautiainen; Riedi.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Nolan Diem, Earl, Glauser, Kuonen, Rüegsegger, Salzgeber, Weibel (alle verletzt), Dostoinov und Punnenovs (beide krank), ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Blindenbacher und Pettersson (alle verletzt).