Der Türspalt zum Play In:
Nützen die SCL Tigers die grosse Chance?
Der EHC Biel öffnet für die SCL Tigers die Tür zum Play In einen Spaltbreit. Aufstossen müssen sie die Emmentaler aber selbst. Eine Auslegeordnung.
Damit, dass die SCL Tigers in Lugano nicht gewinnen, musste gerechnet werden. Überhaupt liest sich das Restprogramm der Langnauer nicht gerade ermutigend. Warten doch mit dem EV Zug und den ZSC Lions noch drei grosse Namen. Dazwischen wäre ein Sieg gegen den EHC Kloten - in einem Heimspiel - absolute Pflicht, wenn es mit einem Weiterkommen noch etwas werden soll. Ob das Team von Thierry Paterlini im heutigen Heimspiel (20.00 Uhr) von der momentanen Baisse des EVZ profitieren kann, muss sich erst weisen. Sechs Mal in Serie haben die Zuger zuletzt verloren. Die Innerschweizer müssen ihre Krise schnellstmöglich beenden. Die Tiger aber müssen schauen, dass die Baisse Zugs noch mindestens eine Partie fortdauert. Kein aussichtsloses Unterfangen, denn trotz der Niederlage in Lugano sind die Langnauer derzeit gut drauf. Das beweisen die sieben Siege in den letzten zehn Spielen.
Der EHC Kloten befindet sich in einer heiklen Phase. Ausgerechnet jetzt läuft nicht viel bei den Fliegern. Immerhin holten sie sich gestern im Heimspiel gegen den HC Lugano überraschend wieder einmal einen Punkt, konnten aber ihre Niederlagenserie nicht stoppen. Derzeit ist unklar, ob es zu einem Playout, das Kloten gegen Ajoie bestreiten müsste, und sogar zu einer Ligaquali kommt. Aber für den Fall, dass beide Serien stattfinden, sollten die Zürcher Unterländer schläunigst wieder zu einer annehmbaren Form finden. Andernfalls sind sie abstiegsgefährdet. Die SCL Tigers müssen jedenfalls für die Partie gegen Kloten gewappnet sein. Es ist eine Partie gegen ein Team, welches sich für den Abstiegskampf fit macht.
Im abschliessenden Spiel in Zürich wird entscheidend sein, wie motiviert der mutmassliche Qualisieger (der Sieg wird wohl dann auch rechnerisch feststehen) noch sein wird. Die Löwen müssen ja dann das Play In der beteiligten Mannschaften untätig abwarten, bevor es für sie in die Playoffs geht. Womöglich können sie sich in dieser Partie den Gegner direkt aussuchen. Denn womöglich entscheidet genau dieses Resultat der Partie zwischen Zürich und Langnau darüber, ob der EHC Biel oder die SCL Tigers Gegner der ZSC Lions in den Viertelfinals der Playoffs sein werden.
Der EHC Biel hat in der gestrigen Partie in Rapperswil (0:5 – Niederlage angedeutet, dass sich im Seeland eine gröbere Krise anbahnen könnte. Die Bieler haben vier der letzten fünf Spiele verloren und lediglich gegen ein derzeit ebenfalls schwaches Kloten ihr Heimspiel gewinnen können. Die Bieler haben noch die Heimspiele gegen Davos und Lugano zu bestreiten und müssen zuletzt in Genf antreten. Der HCD und Servette brauchen im Hinblick auf die Playoffs dringend noch Punkte und werden deshalb nicht zurückstecken. Lugano erfreut sich derzeit einer ausgezeichneten Form (vier Siege in den letzten vier Spielen. Der EHC Biel ist angeschlagen. Das ist die grosse Chance der SCL Tigers. Noch liegen die Bieler mit zwei Zählern vorne. In den Direktbegegnungen, die bereits alle bestritten sind, haben jedoch die Emmentaler die Nase vorne. Will heissen, dass bei Punktgleichheit die Tiger das Play In bestreiten werden.