SCL Tigers plötzlich unter Druck:
Auswärts und zuhause punkten
Die SCL Tigers haben uns bisher nicht enttäuscht. Aber nach der knappen ersten Heimniederlage finden sie sich plötzlich nur noch auf dem 11. Rang. Wollen die Langnauer den Anschluss nach oben nicht verlieren, müssen endlich auch auswärts Punkte her.
Auf die Langnauer wartet ein schwieriges Wochenende. Am Freitag treten sie in Ambri an und am Samstag kommt der EHC Kloten auf Besuch. Trotz recht erfolgreichem Saisonstart müssen dringend Punkte her. Denn in Langnau sind die Ansprüche gestiegen. Es reicht nicht mehr, möglichst frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Mindestes die Play Ins müssen her. Zur Kompensation der knappen Heimniederlage gegen den HC Lausanne sollten nun endlich auch die ersten Auswärtspunkte her. Doch gegen den HC Ambri-Piotta wird dies eine schwierige Aufgabe.
Der letzte Sieg gegen die Leventiener datiert nämlich vom 7. Dezember 2021. Damals gewannen die Tiger in Ambri knapp mit 6:5, nachdem sie das Mitteldrittel gleich mit 5:0 gewonnen hatten. Aber eben, es war der letzte Sieg gegen diesen Gegner. In der Saison 2022/23 resultierte lediglich ein einziger Punkt, in der letzten Spielzeit waren es immerhin deren zwei. Dabei erweist sich der HCAP auch heuer wieder als sehr stabil. Eine Übermannschaft ist es jedoch nicht. Bei einem bestrittenen Spiel mehr weist die Mannschaft von Luca Cereda fünf Punkte mehr auf als die SCL Tigers, befindet sich also in Reichweite. Wobei, was bedeutet schon Reichweite, wenn einem der Spielstil nicht liegt. Wie dem auch sei: es ist höchste Zeit, den HC Ambri-Piotta wieder mal zu schlagen.
Am Tag darauf gegen die Überraschungsmannschaft
Der EHC Kloten ist ganz sicher die Überraschungsmannschaft der Saison. Von sehr vielen Experten in ihren Prognosen auf den letzten Platz geschrieben, verblüfften die Klotener mit starken Leistungen. Und als dann die Siegesserie mal riss und drei Niederlagen in Serie folgten, war dies eben nicht das Ende der Fahnenstange. Nein, Kloten rappelte sich wieder auf und bremste die ambitionierten Lakers aus Rapperswil aus. Zuletzt setzte es jedoch beim schwach gestarteten EHC Biel eine empfindliche 0:4 – Niederlage.
Die SCL Tigers haben aus der letzten Saison gute Erinnerungen an die Klotener. Aus vier Spielen resultierten elf Punkte.
Gegen jeden Gegner eine Siegchance
Den Emmentalern sind zwei Siege an diesem Wochenende durchaus zuzutrauen. Sie haben in dieser Saison fast durchwegs starke Leistungen gezeigt. Coach Thierry Paterlini hat gegen jeden Gegner das richtige Mittel gefunden, um diesen zu fordern. Mit etwas mehr Glück hätten die Partien gegen die ZSC Lions und gegen den HC Lausanne (beides 0:1 – Niederlagen) auch gewonnen werden können. Vor allem auswärts, wo die Tiger defensiver auftreten als zuweilen zuhause, wäre etwas mehr Effizienz gefragt. Die sich bietenden Tormöglichkeiten wurden zum Teil grosszügig ausgelassen.