Gedanken zum bevorstehenden Derby

Der Bär ist hinter uns - und da darf er bleiben !

Wer hätte das vor der Saison gedacht? Der SC Bern liegt nach 19 (bzw. 18) Spielen wie bereits letzte Saison hinter den SCL Tigers. Na - wir haben das gedacht! Und so ist es gekommen! Und so soll es bleiben! Es ist Derby-Time. Wir wollen den SIEG !!!

News • • von Bruno Wüthrich

Bringt uns den SIEG !!!

 

Gut, das letzte Aufeinandertreffen lief für uns nicht besonders gut. Gleich mit 1:8 wurden unsere Jungs am 23. September in Bern abgefertigt. Aber was heisst denn hier abgefertigt? Ab dem zweiten Drittel hiess unser Torhüter nicht mehr Ivars Punnenovs und auch noch nicht Robert Mayer, sondern Gianluca Zaetta, weil sich nämlich Ivars kurz vor dem ersten Drittelsende eine Gehirnerschütterung holte, die er dem Berner Cory Conacher zu verdanken hatte. Zu diesem Zeitpunkt war der Ausgang des Derbys noch völlig offen. Unsere Tiger suchten daraufhin ihr Heil in der Offensive und liessen den jungen Gianluca zu oft stäflich alleine. Die Berner hatten mit ihren Kontern keine Mühe. Mal für mal schlug es im Kasten unserer Emmentaler ein. Ein Debakel. Aber erklärbar.

So etwas darf und wird heute nicht geschehen. Wer auch immer heute Abend das Tiger-Tor hütet - es wird ein starker Hüter sein. Und wir sehen ja - trotz des deutlichen Resultats der ersten Partie in Bern liegen die Bären in der Tabelle südlich von uns. Will heissen: dieses Spiel in Bern war dem Moment geschuldet. Es war ein Spiel, wie ein Spiel eben auch mal laufen kann. Völlig unerwartet. Aber eben auch einmalig. Mit andern Worten: es wird sich so nicht wiederholen.

Ein Derby kennt immer eigene Gesetze. Sorgen wir dafür, dass mit den "eigenen" Gesetzen "unsere" Gesetze gemeint sind. Sorgen wir für Wiedergutmachung (für Satisfaktion) für den 23. September. Ein Derby ist immer auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, wieder in die Spur zurückzufinden. Wir mussten ja in Genf und in Ambri nach drei Siegen in Serie zuletzt wieder zwei Mal unten durch. Der SCB soll unser Aufbaugegner sein. Wie wir ja  - leider - damals auch der Aufbaugegner des SCB waren. Denn immerhin doppelten die Mutzen in ihrem nächsten Spiel - gegen den übermächtigen HC Ajoie - völlig überraschenderweise gleich nach. Danach war es dann allerdings bereits wieder vorbei mit dem Berner Höhenflug. 

Schauen wir noch schnell auf die nackten Zahlen. Die Berner haben bisher 49 Tore geschossen. Acht davon allein gegen uns an unserem "Tag der offenen Türe" in Bern. Mit andern Worten: die Berner treffen nur, wenn man sie quasi zur Tür herein bittet. Wenn man sie durchwinkt. Dieses "Durchwinken" wird heute nicht geschehen. Ein weiterer Fakt: Bern liegt auf dem Rang, auf dem es eben liegt (11), obwohl es in dieser Saison noch nie ein Torhüterproblem hatte, wie es unsere Tiger durchleben mussten. Dies erkennt man auch an der Anzahl der Gegentore. Der Schnitt bei 54 Gegentreffern aus 18 Partien liegt exakt bei drei, ist also etwas hoch, aber trotzdem deutlich tiefer als bei unseren Jungs (3,5). Inzwischen wissen wir aber, wie sich unser hoher Wert erkärt. Hätten wir von Beginn weg zwei starke Hüter gehabt, wäre es zu gewissen Resultaten nicht gekommen.

Wichtig für das emmentalische Gemüt ist es, den Berner "Mutz" hinter uns zu wissen. Der soll uns ruhig hinterher hecheln. Schon allein wegen der Arroganz, unseren Jesper Olofsson als für nicht gut genug befunden zu haben. Er dürfte für das heutige Spiel geladen sein. Denn in Bern - am 23.9. - haben unsere Ausländer für einmal komplett versagt. Da haben Berns viel geschmähten Imports unsere Jungs richtigehend abgetrocknet. Auch dies eine reine Momentaufnahme. Es hat sich nicht fortgesetzt. 

Aber es ist Zeit, lieber Jesper, lieber Alexandre, lieber Aleksi und lieber Harri, die tatsächlichen Verhältnisse richtig zu stellen. Ihr habt etwas gutzumachen.

Bringt uns den Sieg!

Schnörkellos, schonungslos und effizient!

Damit die Ilfishalle tobt!