Hoppla - das kam unerwartet:

Perfekter Start in den "Rest der Saison"

Angstgegner Rapperswil bezwungen. Bis auf vier Punkte an den Pre-Playoffs dran. Das ist aus Langnauer Sicht das erfreuliche Fazit aus der gestrigen Runden in der National League. Perfekter hätte es nicht laufen können.

News • • von Bruno Wüthrich

Die Vorzeichen waren miserabel. Um die Pre-Playoffs zu erreichen oder zumindest den Ligaerhalt vorzeitig sicherzustellen, brauchen die Tiger einen tollen Schlussspurt in der Qualifikation. Zwar konnten sie zuvor - es war Natipause - noch einmal Kräfte tanken, aber zum Auftakt zum "Rest der Saison" warteten mit den Lakers aus Rapperswil ausgerechnet die Mannschaft, gegen welche die Tiger in den letzten 13 Begegnungen teilweise überhaupt "kein Brot" hatten. Die letzte Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Teams endete mit einem 0:9 aus Tiger-Sicht geradezu desaströs. War also der so wichtige Start in den Schlussspurt von vornherein zum Scheitern verurteilt? Würde der Schlussspurt bereits in der ersten Partie kläglich scheitern?

Nein, denn die SCL Tigers haben den bestmöglichen Start hingelegt. Sie besiegen nämlich ihren Angstgegner Nr. 1 der letzten Jahre blitzsauber mit 2:1. Mit blitzsauber sind die gewonnenen drei Punkte gemeint (inkl. die beiden schönen Tore durch Cody Eakin und Harri Pesonen). Das Spiel war ansonsten keine Augenweide. Doch das musste es auch nicht sein. Denn schliesslich ging es um nicht weniger als um den perfekten Start, um den Aufbau von Selbstvertrauen und um einen gehörigen Schub vorwärts.

Denn wer nach 13 zum Teil herben Pleiten den Angstgegner wieder einmal besiegt, der muss sich wahrlich vor keinem anderen Gegner fürchten. Der EV Zug darf kommen. Und Lugano muss aufpassen. Denn an den Tessinern waren die Tiger zuletzt häufig dran. Der Vorprung des HCL, der derzeit noch auf Rang 10 und damit auf dem letzten Pre-Playoff-Rang liegt, beträgt lediglich vier Punkte. Nicht zu vergessen ist natürlich, dass es mit Lausanne und Ambri noch zwei weitere Mannschaften zu überholen gilt. Aber mit sieben guten Leistungen ist auch dies noch möglich. Selbst wenn auch die direkten Gegner - gelinde gesagt - derzeit nicht völlig ausser Form sind.

Aus heutiger Sicht und mit diesen knappen Punktabständen wäre jedes andere Ziel als die Erreichung der Pre-Playoffs einfach zu bescheiden. All in muss die Devise sein. Wohl wissend, dass es auch bei guten Leistungen zuletzt lediglich Rang 13 sein kann. Denn noch ist schlicht und ergreifend alles möglich. Die Tiger müssen deshalb auf jedes Szenario vorbereitet sein.

Aber nach der Leistung gegen die Rapperswil-Jona Lakers würde es nicht überraschen, wenn die SCL Tigers nach der Qualifikation noch eine Playoff-Runde spielen. Denn wer den Angstgegner schlägt, ist gut drauf. Und gut drauf zu sein ist nötig, um einen guten Schlussspurt zu absolvieren.

Hopp Langnou!