Schaffen die Tiger eine ganz besondere Serie?

Es ist weder ein Zufall, noch eine Laune des Schicksals, noch hat Spielplan-Gestalter Willi Vögtlin wissen können, dass dies so kommen wird, als er den Spielplan gestaltete. Aber nun haben die SCL Tigers am vergangenen Dienstag gegen den HC Davos gespielt, gegen den sie zuvor 1:6, 1:3 und 1:2 verloren hatten, ohne dabei einen Punkt zu gewinnen. Dank des 4:2 – Erfolges ist diese Scharte inzwischen getilgt. Die SCL Tigers können also auch gegen Davos gewinnen, dies sogar in der Ilfishalle, wo dies zuletzt neun Mal in Folge nicht mehr gelungen ist. Nun folgen am Freitag und Samstag mit Ambri und Bern zwei Gegner, gegen welche die Emmentaler ebenfalls noch auf den ersten Sieg warten. Gegen die Leventiner setzte es bisher ein 2:3 nach Verlängerung, ein 1:2 ebenfalls nach Verlangerung (in dem Spiel, als Ambri 0,2 Sekunden vor Schluss noch ausglich und schliesslich in der Overtime gewann) und ein 1:4. Gegen den SC Bern setzte es zuerst eine 0:7 – Schlappe, bevor sich die Tigers in den beiden folgenden Spiele die Punkte mit dem Gegner teilte, aber halt schliesslich trotzdem verlor (4:5 n.V und 4:5 n.P / in der letzten Partie nach einer 3:0 und 4:1 – Führung).

Gegen Ambri und Bern gewannen die Langnauer also in je drei Partien immerhin je zwei Punkte, aber ohne zu gewinnen. Aber immerhin war man vier Mal ganz nahe dran. Deshalb ist es überhaupt nicht ausgeschlossen, dass den SCL Tigers diese besondere Serie gelingen kann, nämlich in drei aufeinanderfolgenden Partien je eine Niederlagen-Serie zu beenden.

Den Sieg gegen den HC Davos haben sich die SCL Tigers übrigens redlich verdient. Erfreulich auch, dass Saku Mäenalanen langsam zu der Form findet, wegen der man ihn in Langnau verpflichtet hat. Die zwei Treffer gegen den HCD und die Wahl zum besten Spieler seiner Mannschaft werden ihm gut getan haben. Ich bin sicher, dass wir an Mäenalanen noch unsere Freude haben werden.

Es wäre übrigens gut, wenn den Langnauern die Serie gelänge. Kloten hat sämtliche seiner fünf letzten Partien gewonnen und dabei 13 Punkte geholt und auch die Lakers haben nach zuvor vier Niederlagen zuletzt wieder einmal gewonnen. Umso erfreulicher, dass sich auch die SCL Tigers nicht lumpen liessen und vier ihrer letzten fünf Spiele mit voller Punkteausbeute nach Hause brachten. So macht man die Lücke gegen vorne kleiner und hält sich die Konkurrenz von hinten – obwohl zuletzt stark aufspielend – vom Leibe.

Ganz erstaunlich auch, wie es Coach Thierry Paterlini immer wieder gelingt, seine Mannschaft auch aus schweren Krisen wieder herauszuführen. Das ist eine ganz besondere Qualität. Trotz der Serie von acht Niederlagen von Anfang Dezember über den Jahreswechsel sind die SCL Tigers im Kampf um das Play In immer noch voll dabei. Das ist etwas, das man in ihrem Umfeld zu schätzen weiss.