Tor in der 59. Minute entscheidet:

SCL Tigers belegen 6. Quali-Rang und playoffen gegen den HC Lausanne

Die SCL Tigers verlieren das Spiel gegen den HC Lausanne mit 3:4. Damit steht fest, dass die Lausanner auch der Gegner der Langnauer in den Playoffs sein werden.

Spielbericht • • von Bruno Wüthrich

Es war ein intensives Spiel, das sich die beiden Kontrahenten lieferten. Hier erwehren sich Damiano Ciaccio und Flurin Randegger eines Lausanner Angriffs. Bild: Bruno Wüthrich

 

Schade ist es vor allem für die Fans, dass die SCL Tigers nicht wenigstens einen Punkt ins Trockene bringen konnten. Denn dann hätte der Playoff-Gegner nicht Lausanne, sondern EHC Biel geheissen. Sportlich muss uns dies völlig egal sein. Das ist es auch. Denn heute waren Langnaus Leitwolf Chris DiDomenico und der offensiv starke Verteidiger Anthony Huguenin gesperrt. Vor allem DiDo wird am kommenden Samstag zusätzliche energie ins Team bringen. Schade ist es aber für die Fans. Da sind die Tiger mal in den Playoffs, und müssen ausgerechnet bei einem Gegner ran, der in seinem Stadion keinen Gästesektor anbietet.

 

 

Der Sieg der Lausanner war zweifellos verident. Denn auch wenn das siegbringende Tor erst spät fiel, so war es irgendwie fällig. Denn bereits in der 55. Minute beanspruchten die Langnauer sehr viel Glück, als die Lausanner innerhalb weniger Sekunden gleich zwei Mal nur den Pfosten trafen. Überhaupt waren die Tiger, je länger die Partie dauerte, immer mehr unter Druck. Zeitweise "schwammen" sie inder eigenen Zone gewaltig, konnten sich fast nicht befreien, und mussten dem Gegner mehr Chancen zugestehen als gewohnt, und als ihnen lieb sein konnte.

Trotzdem zeigte diese Partie, welche von der Intensität her nahezu Playoff-Charakter hatte, aber sehr fair geführt wurde, dass die Langnauer gegen die Waadtländer nicht chancenlos sein werden. Heute wurde Chris DiDomenico durch Stafano Giliat ersetzt. Der Italo-Kanadier zeigte, dass er im Falle eines Falles durchaus eine Alternative sein kann. Er war in seinem ersten Spiel für die Tiger keineswegs ein Fremdkörper, assistierte zudem beim 1:0 (Torschütze Claudio Cadonau) und holte eine Strafe heraus. Doch einen DiDo konnte er verständlicherweise nicht ganz ersetzen.

Die SCL Tigers beenden also diese Qualifikation auf dem sechsten Rang. Dies ist nicht nur aller Ehren wert, sondern ein riesiger Erfolg. Zu hoffen ist, dass er nicht für lange Zeit einmalig bleibt.

 

SCL Tigers - HC Lausanne 3:4 (1:1, 1:1, 1:2)

Ilfishalle, 5'626 Zuschauer. SR: Eichmann/Dipietro; Wüst/Duarte. Tore: 6. Cadonau (Giliati, P. Berger) 1:0. 13. Moi 1:1. 34. Leone (Ausschluss Erni) 1:2. 37. P. Berger 2:2. 45. Froidevaux (Bertschi) 2:3. 47. Gagnon (Lardi, Randegger) 3:3. 59. Emmerton (Kenins, Bertschi) 3:4. Strafen: je zwei Mal zwei Minuten.

SCL Tigers: Ciaccio; Leeger, Glauser; Lardi, Erni; Randegger, Cadonau; Kindschi: Dostoinov, Gagnon, Elo; Pesonen, P. Berger, Giliati; Neukom, diem, Kuonen; N. Berger, Rüegsegger, Gerber.

HC Lausanne: Boltshauser; Grossmann, Trutmann; Frick, Junland; Genazzi, Nodari, Schelling; Partanen, Jeffrey, Vermin; Kenins, Emmerton, Bertschy; Leone, Froidevaux, Moy; Zangger, In-Albon, Antonietti; Traber.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne DiDomenico, Huguenin (beide gesperrt), Punnenvos, Johansson, Blaser, Nüssli, Peter (alle verletzt), Melnalksnis (überzählig). Lausanne ohne Mitchel (verletzt),Ritz, Lindbohm, Borlat, Heeren, Roberts, Simic, Barbero (alle überzählig). SCL Tigers von 58.50 bis 59.32 ohne Torhüter.