Trotz wieder gefundener Torlaune der Langnau-Söldner:
HCD Stransky und Bromé noch besser
Eine weitere Heimniederlage der SCL Tigers. Nach der peinlichen 1:2 - Niederlage vom Vortag in Pruntrut hatten die Emmentaler auch gegen den HC Davos das Nachsehen. Zum 3:7 - Erfolg der Bündner trugen Matej Stransky drei und Mathias Brome zwei Tore bei.
Ein Ausländer-Abend in Langnau. Nicht weniger als acht der zehn Tore bei der 3:7 Niederlage der SCL Tigers gegen den HC Davos erzielten ausländische Spieler. Nur gerade Sven Jung mit seinem 0:1 in der 17. Minute (Assists Matej Stransky) und der Ex Tiger Julian Schmutz mit dem 1:4 - er verwertet den Abpraller eines Schusses von Jesse Zgraggen - werden von Schweizern erzielt. Insgesamt genügt dem HC Davos ein gutes halbes Drittel, um auf die Siegesstrasse einzubiegen. Zwischen der 31. und der 39. Minute machen die Bündner aus dem 1:1 ein 1:5.
Zwar kommen die Tiger mit einem Sonntagsschuss von Aleksi Saarela Sekunden vor Drittelsende und mit einem tollen Powerplay-Treffer in der 47. Minute noch einmal auf zwei Tore heran. Gleich zwei Mal spielten Alexandre Grenier und Jesper Olofsson den Puck quer durch den Slot, bevor Letzterer erfolgreich abschloss. Wichtig dabei auch die Störarbeit von Harri Pesonen vor dem gegnerischen Tor. Bereits den Ausgleich zum 1:1 hatten die Einheimischem in Überzahl erzielt. Dabei hiess der Schütze diesmal grenier. derjenige, der den Pass quer durch den Slot spielte, war Olofsson.
Doch insgesamt nützte alles nichts. Es bleibt bei vorerst mickrigen vier Siegen der Langnauer auf eigenem Eis. Der Versuch, den 5'405 Zuschauern in der immer noch erstaunlich gut gefüllten Ilfishalle im zweitletzten Versuch doch noch einen Sieg zu schenken, ging einmal mehr gründlich in die Hose. Wobei die Mannschaft von Yves Sarault über weite Strecken eine gefällige Partie zeigte, gut ins Spiel startete und bereits in der zweiten Minute durch Grenier und Olofsson zwei grosse Chancen verpasste. Möglich auch, dass die Niederlage den einen oder anderen Treffer zu hoch ausfiel. Unter anderem auch wegen des unglücklichen Eigentores von Miro Zryd beim 1:5. der dem ZWiefach-Torschützen Bromé, der eigentlich einen Pass spielen wollte, gutgeschrieben wird. Vielleicht klappt es mit dem Sieg ja am kommenden Montag gegen den HC Genf-Servette. Wie der HC Davos ebenfalls eine Mannschaft, die noch um die direkte Playoff-Qualifikation kämpft.
SCL Tigers - HC Davos 3:7 (0:1, 2:4, 1:2)
Ilfishalle, 5'405 Zuschauer. SR: Hürlimann/Ruprecht, Progin/Stalder. Tore: 17. Jung (Stransky) 0:1. 24. Grenier (Olofsson, Blaser, Ausschluss Stoop) 1:1. 31. Bromé (Rasmussen, Stransky) 1:2. 33. Stransky (Bromé, Nygren) 1:3. 36. J. Schmutz (Zgraggen, Frehner) 1:4. 39. Bromé (C. Egli, D. Egli) 1:5. 40. (39.54) Saarela (Rohrbach, Aeschbach) 2:5. 47. Olofsson (Grenier, Blaser) 3:5. 51. Stransky (Rasmussen, Barandun) 3:6. 57. Stransky (Corvi, Nygren, Ausschluss Pesonen) 3:7. Strafen: 4-mal zwei Minuten gegen die SCL Tigers, 2-mal zwei Minuten gegen den HC Davos.
SCL Tigers: Punnenovs (ab. 41. Baumann); Schilt, Elsener; Grossniklaus, Zryd; Guggenheim, Blaser; Aeschbach; Pesonen, Saarela, Rohrbach; Olofsson, F. Schmutz, Grenier; Sturny, Diem, Weibel; Loosli, Berger, Petrini; Lapinskis.
HC Davos: Aeschlimann; Jung, Nygren; Wellinger, D. Egli; Barandun, Zgraggen; Stoop; Bromé, Rassmussen, Stransky; Ambühl, Corvi, M. Wieser; J. Schmutz, C. Egli, Frehner; Knak, Prassl, Nussbaumer; Canova.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Mayer, Stettler, Huguenin, Erni, Salzgeber (alle verletzt), Zaetta, Leeger, Langenegger, Melnalksnis (alle Partnerteams). HC Davos ohne Simic (verletzt), Heinen (überzählig).